Sonntagsgedanken

Die Weisheit der Cree Indianer

Der Herbst beglückt uns mit seinen wunderbaren Farben und heute erfreut uns dazu noch ein strahlend blauer Himmel. In der vergangenen Woche bekam ich einige Mitteilungen, in denen sich bissige Erwachsene über die Jugend aufregten, die weltweit für Mutter Erde aufstehen!

So mancher Mann und manche Frau, die mir persönlich bekannt sind, toben den eigenen Frust an dieser Jugendbewegung aus. Es geht teiweise unter die Gürtellinie, besonders wenn es um Greta aus Schweden geht!

Hand aufs Herz: Wenn wir den Jugendlichen den Wohlstand vorwerfen, in dem sie aufwachsen, vergessen wir eine grundsätzliche Frage zu stellen. Sind sie nicht genau in dem Überfluss groß geworden, den wir – oft völlig übertrieben – geschaffen haben? Drehen wir es einfach um. Fragen uns selbstkritisch, ob da nicht so manche Kritik der rebellierenden Jugend, berechtigt ist? Ist in diesem Aufbegehren nicht auch DIE Chance die wir ALLE nutzen sollten!? Ob die Eltern oder Großelterngeneration dieser Jugendlichen, wir alle könnten im Gespräch miteinander, an einem Faden knüpfen, der uns verbindet und weiterbringt!

Besonders diejenigen, die aufzählen was geschaffen wurde, wovon die Jugend heute profitiert, möchte ich an die „Gretas“ der achtziger und neunziger Jahre erinnern! Ihre Warnungen kamen musikalisch. Möchte nicht wissen, wer von den heutigen bissigen Erwachsenen damals mit Hunderttausenden das Lied, mit der indianische Weisheit der Cree Indianer, mitgesungen hat.

Und die heute den Finger, wenn sie könnten sogar die Faust, gegen diese revolutionierende Jugend erheben, die sollen ganz schnell in den nächsten Spiegel sehen und sich hinterfragen: Wo ist der eigene Anteil, weshalb uns diese Schüler – Generation heute BERECHTIGT an unsere Versäumnisse erinnert!? Auch auf unser angepasstes Leben blickt, auf unsere Forderungen, wie die Welt zu funktionieren hat. Sie nehmen es uns nicht ab, dass damit verbunden ist, diesen sogenannten Wohlstand zu generieren!

Mein Sonntagsgruß ist heute ein Link. Für diejenigen, die keine 3 Minuten haben um das Lied anzuhören, was echt schade wäre, hier zur Erinnerung. Egal wieviel Jahre wir heute zählen, die Weisheit der Cree Indianer war irgendwann unser aller Thema. Wir haben sie nur nicht ernst genommen. Nicht wahrgenommen, dass nur wir allein es ändern könnten! Jeder für sich, jeder ein wenig, jeder an seinem Platz des Lebens. Wie eben alles sich nur verändert, wenn darüber nicht nur geredet, sondern es auch getan wird!

Hier ist sie, die Weisheit der Cree Indianer: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

Hier der Song von damals, als es auch schon „Gretas“ gab.

https://www.youtube.com/watch?v=DTD-aPtxKoo

Herzlichen Sonntagsgruß Renate Hartwig