Das Foyer

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Selbstzahler sind Wunschpatienten!

Nr. 10 – Patientenleben als Abrechnungsziffer

In den Wartezimmern der Arztpraxen sind wir erst einmal alle gleich. Es ist der gesundheitliche Zustand, der uns verbindet. Wir erwarten als Patienten und Patientinnen Hilfe. Manchmal langt auch nur ein Rat, etwas im Leben umzustellen, damit es uns besser geht.

Aus Sicht der Ärzteschaft hat es sich schleichend geändert. Wir sind längst Kunden. Wie wir zu „guten Kunden“ werden, können die Damen und Herren Doktoren bei dem Unternehmen jameda Pro mit Hilfe von 10 Tipps erfahren. Um im Modus Arzt/Patient zu bleiben, wird das Ziel „Wunschpatienten“ genannt. In der Werbeanzeige steht ganz klar um was es geht: Um effektives Marketing, gezielte Strategien um mehr Selbstzahler in den Praxen zu bekommen. Und um mit den bestehenden Kunden den Umsatz zu steigern. Natürlich auch um über den Weg neue selbstzahlende Kunden zu akquirieren!

Damit keine Missverständnisse auftauchen, es geht hier nicht um eine Neiddiskussion. Sondern um einen Klärungsprozess, was wir eigentlich sind. Vor allem wann wir in den Praxen das Privileg „Wunschpatient“ erreichen.

Und da sind wir wieder bei der Klassengesellschaft im Wartezimmer und bei den festgezurrten Systemfehlern!

Da ist einmal der gesetzliche Kassenpatient. Er gehört garantiert nicht in die Liga der Wunschpatienten. Seine Leistungen rechnet die behandelnde Ärzteschaft, nicht direkt mit der gesetzlichen Krankenkasse, sondern über die Kassenärztliche Vereinigung ab. Durch das Vergütungssystem EBM (Einheitlicher Bewertungsmaßstab) wird der Verdienst für die erbrachte Leistung, erst Monate nach der Behandlung anhand von Zahlen sichtbar. Es sei denn, der Kassenpatient bucht zusätzlich – wenn möglich bei jedem Besuch – eine „Individuelle Gesundheitsleistung“ kurz Igel genannt! Und genau hier befinden wir uns dann auf dem Weg zum Wunschpatienten, indem wir vom Kassenpatienten, immer mehr zum Selbstzahler werden. Wie das geht, entdecken unsere Damen und Herren Ärzte über die von Jameda angebotenen Tipps. 

Dann sind da die Privatpatienten, die sich schon in der Richtung Wunschpatient befinden. Denn hier kann allein durch die Rechnungsstellung dieser Aspekt von ärztlichem Dienstleister und Kunde klar hervorgehoben werden. Hier wird nach GOÄ – der Gebührenordnung für Ärzte – abgerechnet. Dafür gibt es einen Ziffernindex. Dazu kommt die Möglichkeit, erhöhte Gebühren in besonderen Fällen zu berechnen.

Zu dem Standardtarif können Gebühren von 1,7 – bis 3.5-fache berechnet werden. Wer in dieser Liga im Wartezimmer sitzt, kann sich schon als Wunschpatient fühlen. 

Über Jahre und viele Seiten lang, habe ich in meinen Büchern und Vorträgen versucht, für uns als Patienten diese undurchsichtigen Abrechnungsmodalitäten offen zu legen. Nach wie vor sehe ich darin Systemfehler, die nie korrigiert – im Gegenteil – gefestigt wurden!

Daraus entwickelten sich grandiose Geschäftsmodelle. Wie zum Beispiel effektive Marketingkurse um über Selbstzahler, den Umsatz in der Praxis zu steigern!

Was dies für uns Patientenschaft, unabhängig von den immer höher werdenden Selbstzahlungen bedeutet, habe ich leidvoll mit schwerwiegenden Folgen erlebt. Und dass ich kein Einzelfall bin, haben meine intensiven Recherchen im Bereich, chronische Erkrankung, Schmerzpatienten gezeigt. Genau deshalb werde ich, wie immer Ross und Reiter nennen um eine breite Diskussion in Gang zu bringen!

Fortsetzung folgt

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Mehr, als nur ein Blick auf den Kalender

Als ich heute Morgen den 17. November auf dem Kalender sah, überlegte ich, wie sich wohl heute vor 79 Jahren meine Eltern fühlten? Denn es ist ihr Hochzeitstag. Im Mai 1945 endete der zweite Weltkrieg. Bis zu diesem Tag kannten sich meine Eltern nicht. Sie gingen zwar verschiedene Wege, doch in dieselbe Richtung. Meine Mutter musste im November 1938 bei Nacht und Nebel Deutschland in einem Fischerboot über den Bodensee verlassen. Sie war Pfarrersköchin und hatte sich für jüdische Familien eingesetzt. Sie war bis Juni 1945 als Haushälterin in der Schweiz bei einer Arztfamilie. Kam nach Kriegsende wieder zurück als Pfarrersköchin.

Mein Vater war viele Jahre im aktiven Widerstand bei der Internationalen Brigade im spanischen Bürgerkrieg. Mein Vater sollte, nach dem Wunsch seiner Eltern, als 4. Kind Pfarrer werden. Doch kurz vor der Primiz (so nennt man die Weihe zum kath. Pfarrer) türmte er nach Hamburg und verschwand als Seemann auf hoher See und landete im Widerstand in Spanien.

Das Schicksal geht seine eigenen Wege.

Mein Vater strandete nach dem Krieg bei seiner Schwester in Lindau und kam aufgrund seiner Sprachbegabung (Er sprach fließend mehrere Sprachen) bei der französischen Besatzungsmacht unter. Er hatte die Aufgabe, die festgesetzten Nazis zu bewachen. Meine Mutter bekam von den Besatzungskräften den Auftrag, für die Gefangenen zu kochen.

So begegneten sie sich. Zu diesem Zeitpunkt waren beide weit über vierzig und hatten nicht mehr an ein Leben zu zweit gedacht. Es muss jedoch intensiv gefunkt haben. Denn bereits 4 Monate nach ihrem Kennenlernen heirateten sie. Eben an diesem 17. November 1945.

1946 wurden sie Wirtsleute und übernahmen den Gasthof „Aeschacher Hof“ in dem sie ihrem bisherigen Leben treu blieben. Aus der Städte- Chronik geht hervor, dass in den Nebenzimmern und im Saal politische Treffen bis hin zu Lesestunden stattfanden. Ihre Welt war gesellschaftliches Engagement und Arbeit und laut meiner Mutter, hatten sie niemals daran gedacht noch Eltern werden zu können. Deshalb waren sie mehr als überrascht, als ich mich 1948 meldete. Ja, ich hatte für damalige Zeiten „alte Eltern“ doch es waren wunderbare Eltern, die mich ins Leben begleiteten. Über die ich das Wort Freiheit, Menschlichkeit, Toleranz aber auch Mut zum Risiko, anhand ihres Vorlebens lernte!

Übrigens seit heute weiß ich, dass ich eigentlich Renata heiße. Ich recherchierte in den Unterlagen meiner Eltern. Und fand meinen Namen erst heute im Familienstammbuch und auch in meinem Taufschein so geschrieben. Die Recherche hat gezeigt, der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet in der Taufe „Wiedergeborene“ mag sein, dass der Faden des Glaubens, der in dem Leben meiner Eltern ein fester Bestandteil war, dabei eine Rolle spielte.

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Was ist eigentlich Alt?

Im Korb liegen die Äpfel von einem Garten mit alten Apfelbäumen. Fast niemand achtet mehr auf die Bäume mit den knorrigen Ästen, an denen wunderbare Äpfel einer alten, längst vergessenen Sorte hängen. Nicht poliert, wie die im Supermarkt, jedoch geschmacklich toppen sie jeden dieser Äpfel in den abgepackten Plastikbeuteln.

Alter Baum, alte Apfelsorte und nun? In unserem Fall, wurden aus den alten Äpfeln verschiedene Köstlichkeiten. Jeder der davon probiert ist begeistert. Ob es das Apfelgelee, das Apfelmus, der Apfelstrudel vom Rezept meiner Mutter, oder ob der alte Apfel so gegessen wird!

Nehmen wir diese alten Apfelbäume als Metapher für unseren gesellschaftlichen Umgang mit „Alten“ – bleibt die Frage – was ist alt? Ist es beim Baum ein alter Stamm, sind es die knorrigen Äste? 

Könnten uns diese alten Apfelbäume erzählen, welche Geschichten sie hörten und uns von den Erfahrungen über Generationen hinweg berichten, wir würden staunen. Und wir könnten garantiert etwas Positives für unser Leben mitnehmen!

Drehen wir dies um auf alte Menschen, dann wird der Maßstab an einer Jahreszahl festgelegt. Da gibt es eine besorgniserregende Entwicklung. Der „Alte und die „Alte“ erleben überwiegend entweder ein gönnerhaftes Mitgefühl, gepaart mit Almosen in Form von Zeit, die man ihnen ab und zu „schenkt“ überwiegend wird jedoch offenes Desinteresse an deren Leben gezeigt.

Was nicht bedacht wird, auch die Alten hatten und sie haben ein Leben! Ja, sie haben auch „knorrige Äste“ diese tragen statt schmackhaften Äpfeln die Erfahrungen eines gelebten Lebens.

Es geht gar nicht um den abgedroschenen Spruch „dem Alter Würde geben“ Alte brauchen kein Mitleid. Die Missachtung von geleisteter Arbeit ist ein Dauerbrenner in der politischen Phrasendrescherei. 

Jeder der heute Alte als Belastung betrachtet, wird es durch die gesellschaftliche Entwicklung, viel schneller selbst erleben, als ihm bewusst ist! 

Wie bei alten Apfelbäumen die „Frucht“, ist es bei den Alten die Erfahrung ihres gelebten Lebens! Wer diese annimmt, kann eventuell die Stolpersteine des Lebens besser einschätzen und meistern. Vielleicht sogar manchmal umgehen.

Mit jedem Menschen verschwindet ein Geheimnis aus der Welt, das nach ihm niemand mehr entdecken wird.

Was ist also Alt? Keine Frage, mit den Jahren runzelt die Haut. Na und? Schaut Euch die alten Apfelbäume an, begeistert tragen sie an ihren knorrigen Ästen wunderbar schmackhafte Äpfel! Und genauso begeistert wie die alten Bäume alt wurden, kann unser älter werden sein, wenn wir den Spruch von Bettina von Arnim (1783-1839) zugrunde legen: „Die Menschenseele ist ein kleiner fliegender Samenstaub, der einen guten Boden sucht …“ RH

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Die Heiligen – in meinem Leben!

Die Aussage von Goethe: „Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ passt für mich zu dem heutigen Allerheiligen-Feiertag. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland haben in Deutschland die Menschen frei. Sie alle hören die Botschaft von dem freien Arbeitstag. Nur, das mit dem damit zusammenhängenden Glauben… der fehlt den meisten. Erst recht, die Ehrung von Heiligen.    

Der Name Allerheiligen kommt aus dem lateinischen „omnes sancti“, was „Alle Heiligen“ bedeutet. Der Feiertag wurde als Tag eingeführt, an dem alle Heiligen und Märtyrer geehrt werden sollten, die keinen eigenen Gedenktag hatten. Damit ist alles gesagt, weshalb es zu dem Feiertag kam.

An solchen Tagen wie Allerheiligen, schau ich zurück auf das Kind mit 10 Jahren, als ich – tatsächlich durch ein Schlüsselerlebnis – meinen Zugang zu einem bestimmten Heiligen bekam. Da war der Tag als meine Eltern das Gasthaus, in dem ich geboren wurde und aufgewachsen bin, wegen Krankheit meines Vaters aufgeben mussten. Wir zogen in eine Wohnung in einem Mietshaus. Es gab strenge Regeln, viele Zettel auf denen stand was wer und wann machen musste. Ich bekam zum ersten Mal im Leben einen Haustürschlüssel. Der war vorher nie notwendig, da ja in dem großen Gasthaus immer jemand da war. Prompt verlor ich am ersten Tag auf dem Heimweg von der Schule, diesen Haustürschlüssel, obwohl mein Vater ihn an einer kleinen Kordel festgemacht hatte.

Unsere Wohnung war ganz oben. Wir wohnten gerade eine Woche in diesem Haus. Und dieses Auf und Absperren war nicht nur für mich neu. Gerade mein Vater litt massiv unter diesen Verhältnissen. Nur, es ging nicht anders. Als ich zugab den Schlüssel verloren zu haben, sagte meine Mutter gehe den Weg zurück, sicher liegt er irgendwo. Und ich ging den ganzen Schulweg zurück. Fragte sogar jeden der mir entgegen kam nach dem verlorenen Schlüssel. Nichts!

Meine Mutter, im Glauben gefestigt, lange Zeit Pfarrersköchin, sagte mir, als ich ohne Schlüssel zurückkam: „Bitte Antonius das er dir suchen hilft“ Ich staunte, sie meinte tatsächlich diese Holzfigur die in der Kirche gleich beim Seiteneingang stand und heute noch dort steht!

Zaudernd machte ich mich auf den Weg. Völlig überzeugt, unverrichteter Dinge heim zu kommen. Dann kam der Moment, an den ich mich bis heute – auch emotional – erinnere! Die Straße, die von Büschen und Bäumen gesäumt war, machte einen Bogen und an einem Busch ragte ein Zweig heraus und an ihm hing an der Kordel mein Haustürschlüssel! Ich wusste, da bin ich nun mehrfach vorbeigelaufen und da hing der Schlüssel nicht. Ich stand völlig fasziniert da, fast ehrfürchtig nahm ich ihn und rannte heim.

Dann bekam ich von meiner Mutter Lektion zwei. Antonius ist der Patron der Armen. Für die ist er eingetreten und wenn er hilft, sollte man ihm etwas für die Armen geben. So kam es zu dem Deal mit mir und dem hl. Antonius, der bis heute hält. Damals ging ich in die Kirche und brachte ihm 5 Pfennig, die ich in die, unter seiner Figur angebrachte Kasse steckte, auf der bis heute „Armen“ steht.

Das Alter hat ein glaubwürdiges Archiv. Und in meinem ist eine Fülle von Erfahrungen über Verlorenes, Verlegtes, was nach einem „Anruf“ beim Antonius tatsächlich wiederauftauchte. Klar habe ich die Hilfe für die Armen, für die er sammelt, im Laufe der Jahre angepasst. „Mein“ Antonius aus Kindertagen steht in der St.Ludwigs Kirche in Lindau. Und wenn ich in Lindau bin, besuche ich ihn und begleiche auf „Heller und Pfennig“ Inflationsbereinigt, was ich ihm versprochen habe. Doch egal wo ich bin und in eine Kirche gehe, Antonius ist immer da…. aus Holz geschnitzt ist er die Erinnerung an sein Leben und seine Taten für die Armen.  

In meinem engsten Freundeskreis weiß man von meiner Bindung zu den beiden Franziskanermönchen dem hl. Antonius Patron der Armen und hl. Franziskus dem Patron der Tiere und der Natur. So wie es bei Franziskus die Vogelpredigt gibt, finden wir bei Antonius die nicht weniger fantasievolle und poetische Fischpredigt. 

Es sind Ereignisse und die Erfahrungen die etwas entscheiden lassen, alles wirkliche Leben ist Begegnung. Durch meine Eltern durfte ich die unbändige Kraft des Vertrauens erleben. Als meine Eltern durch die Krankheit meines Vaters ihren Gasthof aufgeben mussten. Und auch als mein Vater starb als ich erst 14 war, immer wieder sagte Mutter mit vollster Überzeugung. Jeder der auf die Welt kommt, bekommt seinen Lebensrucksack gepackt. Der eine leichter, der andere schwerer. Sicher ist, wem er zu schwer wird, dem hilft Gott beim Tragen.

Ist es nicht tröstlich, dieses Vertrauen? Ermutigend, dass da jemand beim Suchen hilft, wie Antonius? Die Tiere ebenfalls jemanden haben, wie Franziskus, der auf sie achtet?

Für diejenigen, die mich nun als unverbesserliche Idealistin sehen, denen sage ich: Mit meiner Biografie kann ich beweisen, dieses, tatsächlich blinde Vertrauen in eine Kraft, die man nicht sehen kann, hat was. Sie hat mir nicht nur über schwierige, schwere, oft gefährliche Lebenssituationen geholfen, sondern mir Mut und einen ungebrochenen Optimismus gegeben dem Leben in jeder notwendigen Situation die Stirn zu bieten. RH

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Verstorben–Vererben –Verdrängen und die verstummten Entsetzten!

Im Reich der Zwecke hat alles entweder einen Preis, oder eine Würde! (Immanuel Kant)

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Der Sommer ist mit der Umstellung der Uhren offiziell vorbei. Alles ist reguliert. Der Reformationstag am 31. Oktober und Allerheiligen am 1. November sind christliche Feiertage. Am 2. November ist Allerseelen. An diesem Tag soll an die Verstorbenen erinnert werden.

Die Friedhöfe sind in dieser Zeit gut besucht. An manchem Grab ist sichtbar, wer vergessen ist. Die anonymen Grabreihen werden immer mehr. Wer hat heutzutage noch Zeit ein Grab zu pflegen? Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Ob Entfernung oder Finanzen, bis hin zu „Zeitverschwendung“ und dem Gedanken „geht mich doch nichts an!“ Dazu kommt: Von der Wiege bis zur Bahre, ist der Mensch vor allem Ware. Geschäftsmodelle der Vorsorge nachdem Ableben haben Hochkonjunktur. Erstens will „man“ ja niemanden belasten und dann höre ich oft „nach mir die Sintflut, Tod ist Tod!“  

Was gebe ich dafür, wenn die tatsächlichen Gedanken der einzelnen Trauernden sichtbar werden könnten? Grabsteine, selbst die kleinsten Schilder an den Bäumen, unter denen die Asche vergraben wurde, erzählen könnten, was dieser beigesetzte Mensch unausgesprochen mit ins Grab nahm!? An der Beisetzung viel zu vieler Menschen, trauert tief verschleiert ihr ungelebtes Leben!   

Sie lassen mich nicht los, die Gespräche mit den vielen Erbschleicher – Geschädigten! Sie sind zu oft traumatisiert, sprachlos und hilflos diesen Gefühlen ausgeliefert.  Unbeabsichtigt wurde mit meinem Tatsachenroman „Erbschleicher und sonstige Verwandte“ eine Schleuse geöffnet!

William Shakespeare sagte: „Der Kummer der nicht spricht, nagt am Herzen bis es bricht“

Um die Folgen von unserem eigenen erlebten Familiendrama greifen zu können, verarbeitete ich es durch aneinandergereihte Buchstaben. Über das Buch entwickelte sich ein Netzwerk der verstummten Entsetzten. Nach wie vor plädiere ich dafür, nicht auszublenden was schiefgelaufen ist. Wahrnehmen um was es tatsächlich geht und ging. Wenn Dramen entstehen, ist es nicht nur das „Erbe“ in Form von Geld und Gut. Oft lässt der Bruch der Familie und die Enttäuschung was hinter den verschiedenen Rücken alles abgelaufen ist, Betroffene in die Knie gehen! Dazu kommt die Scham solche Blutsverwandte zu haben!

Vor allem nach meinem Vortrag „Erbschleicher und die Folgen“ erfahre ich von dem Schweigen, dem eigenen sozialen Umfeld gegenüber. Der Satz „das kann ich doch niemand sagen, wie die eigenen Verwandten agieren, wie sie verletzen, mit allen Bösartigkeiten auffahren“ gehört zur Standardaussage.

Erst letzte Woche stand ich in einem Garten in Ulm vor einem wunderschönen, vollmöbilierten, jedoch verwaisten Haus. In ihm lebte ein Ehepaar deren Leben aus Arbeit und Fürsorge für die drei Kinder bestand. Als Eltern gaben sie alles. Sie bauten ebenso ein erfolgreiches Unternehmen auf. Die damit verbundenen Risiken nahmen sie auf sich. Ja, sie brachten es zu was, wie man im Schwabenland sagt!

Nun würden sie sich als Großeltern im Grab umdrehen, wenn sie erleben würden, wie sich eine ihrer Enkelinnen nach ihrem Tod zum gierigen Monster, ohne Hemmungen entwickelte. Großmutter Ilse hat nach dem Tod ihres Mannes zwar alles großzügig geregelt. Niemanden vergessen. Die Tochter von Ilse hat mit ihrem Mann auf viel verzichtet zu Gunsten ihrer eigenen Töchter. Doch eine Enkelin von Großmutter Ilse bekommt den Hals nicht voll! Ihr Erbe, sowie die zusätzlichen Zuwendungen auf den Konten mit vielen, vielen Nullen…reichen ihr nicht, sie will mehr, sie will alles! Die Frage, seit wann diese frühere liebenswerte und hilfsbereite Tochter und Enkelin ihre Wesensart um 180 Grad veränderte, beschäftigt die ganze restliche Familie. Vermutet wird, dass hier Manipulation und die Geldgier ihres Partners eine Rolle spielt. Allein der protzige Lebenswandel lässt erahnen, weshalb das Erbe dringend benötigt wird. Traurig für die Eltern zusehen zu müssen, wie sich ihre Tochter veränderte. Zumal diese ganze Entwicklung so gar nicht zu der Kernfamilie und der Erziehung der Tochter passt. Gerichte und Anwälte sind nun beschäftigt, um sich hin und her Papierberge zu senden. Auch hier ist einmal mehr, eine Familie emotional zerbrochen. In dem Fall, an der Gier der Enkelin von Großmutter Ilse!

Allen verstummten Entsetzten wünsche ich gerade an diesen kommenden Tagen Kraft. Wir sollten nie Furcht davor haben auszusprechen, was verdrängt wurde. Ich plädiere für Offenheit. Übrigens egal was es ist und wer es ist: Wenn es den inneren Frieden kostet – ist es zu teuer! Verschwende nicht deine Zeit gegen eine Wand zu treten, in der Hoffnung sie in eine Türe zu verwanden. RH

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Gedanken zum Todestag meiner Schwiegermutter

Liebe Schwiegermutter,

26. Oktober – heute vor 11 Jahren hast Du für immer Deine Augen geschlossen. Und es ist jedes Jahr eine schmerzliche Erinnerung, wie – Deinem Sohn und mir und Deinen Enkelkindern – verwehrt wurde uns von Dir zu verabschieden. Wir gezielt nicht informiert wurden, wie Du ins Krankenhaus gekommen bist. Immer wieder haben wir uns gefragt, was Du gedacht haben magst? Und hoffen, dass Du gewusst hast, es lag nicht an uns Dich nicht besucht zu haben. Da kommt mir dieser Satz „hätte“ in den Sinn. Viele dieser „hättest du, hätten wir…“ stehen im Raum. Doch diese ändern nichts mehr an den Tatsachen.

Du wolltest bei uns bleiben. Das bestätigen Ärzte, Therapeuten, Freunde. Nur als wir Dich im Juli 2013 in die Wohnung im Haus Deiner Tochter zurückbrachten, um den Umzug vorzubereiten, wurdest Du unserer Meinung nach vonseiten der Erbschleicher gezielt angegangen diesen Schritt, zu uns zu ziehen, nicht zu machen. Du wurdest abgeschirmt, nachdem Du über Monate bei uns warst und Dein Gesundheitszustand sich massiv verbessert hatte. Mir kommt vor, dies passte nicht in das Konzept.

Das es mir gelungen ist, gegen den Druck der Erbschleicher für Dich eine Pflegestufe zu erreichen, darüber bin ich heute froh. So konnten wir uns über die Adresse der Pflegerin – ohne Kontrolle – schreiben! Deine letzten Briefe sind der Beweis, wie sehr Du unter dieser kontrollierten Lebenssituation der Erbschleicher gelitten hast.

Bis heute denken wir bei jeder Fahrt auf der A 8 in Richtung Stuttgart, wenn wir an dem Parkplatz nach der Raststätte Denkendorf vorbeifahren, an den Moment, als wir im Auto von einem Verwandten angerufen wurden, dass in 20 Minuten Deine Beerdigung stattfindet. Wie dort ein Kranz mit unseren letzten Grüßen lag, der nicht von uns war, um den Anschein zu erwecken, wir wollten nicht dabei sein.

Es ist nicht zu erklären, geschweige denn zu verstehen. Um es auf jeden Fall nicht einfach so hinzunehmen, habe ich es in einem Tatsachenroman öffentlich gemacht. Auch als Warnung für alle, die denken, es könne ihnen nicht passieren! Viel kann abgesichert werden für das Alter, jedoch der Einfallsreichtum von Erbschleichern nicht!  

Seit meinem Buch weiß ich, unsere Erfahrungen sind kein Einzelfall. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht Informationen bekomme, bei denen Erbschleicher aus Gier und Egoismus agierten. Eltern verzweifeln an der Kälte die ihnen entgegen schlägt. Erben zwar „haben wollen“ doch vergessen, wie dieses Erbe erarbeitet wurde.

Es wird mir immer wieder von dieser Einsamkeit am Ende des Lebens berichtet. Vielleicht ist es mehr die Enttäuschung und dieser Schmerz im Herzen, über die emotionale Kälte der Kinder, wenn es um das Erben geht. Kindern für die man lebte, denen man ein Leben lang nur das allerbeste gewünscht hat.

Liebe Schwiegermutter, unsere Verbindung bleibt im Herzen so wunderbar wie sie im Leben war.

In Dankbarkeit für das Glück Deinen Sohn als Mann zu haben.

Für mich bist du bleibst Du unvergessen!

In Liebe Deine Renate      

Hier ein trauriger, jedoch realistischer Netzfund über den Alltag im Alter:

Ein Brief von einer älteren Frau aus einem Pflegeheim.

Ich bin 82 Jahre alt, habe 4 Kinder, 11 Enkel, 2 Urenkel und ein Zimmer von 12 Quadratmetern.

Ich habe kein Zuhause und keine teuren Dinge mehr, aber ich habe jemanden, der mein Zimmer putzt, Essen und Bettzeug vorbereitet, meinen Blutdruck misst und mich wiegt.

Ich höre nicht mehr das Lachen meiner Enkelkinder, ich sehe sie nicht wachsen, sich umarmen und streiten.

Manche kommen alle 15 Tage zu mir, manche alle drei oder vier Monate und manche nie.

Ich arbeite nicht mehr im Winter, ich backe keine Kuchen, ich verschönere den Garten nicht mehr.

Hobbys habe ich noch und ich lese gerne, aber meine Augen tun schnell weh.

Ich weiß nicht, wie lange noch, aber ich muss mich an diese Einsamkeit gewöhnen.

Hier im Heim leite ich eine Gruppenarbeit und helfe denen, den es schlechter geht als mir, so gut ich kann.

Bis vor kurzem habe ich einer unbeweglichen Frau im Zimmer neben mir vorgelesen, wir haben früher zusammen gesungen, aber sie ist neulich gestorben.

Sie sagen, länger zu Leben ist doch schön. Aber wieso? Wenn ich alleine bin, kann ich mir Fotos meiner Familie und Erinnerungen ansehen, die ich von zu Hause mitgebracht habe. Und das ist alles.

Ich hoffe, dass die nächsten Generationen verstehen, dass Familien geboren werden, um eine Zukunft (mit Kindern und Enkeln) zu haben, und dass sie die Familie auch im Alter nicht vergessen.

Bitte zeig das nicht meinen Kindern also deinen Eltern.

Deine Oma liebt dich. 👵🏻❤️

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Es gibt sie – Ärzte die nicht nur medizinische Geschäftsleute sind!

Fortsetzung Nr.9: Patientenleben als Abrechnungsziffer

Es gibt Tage, die haben es in sich! Schwups bist Du gezwungen den Tag umzukrempeln! Der Zahn der Zeit nagt ohne Hemmungen. An diesem Montag den 14. Oktober im wahrsten Sinne des Wortes, in dem an meinen wunderbaren Beiserchen etwas brach. Sie lassen mich beim Essen kauen und wenn es sein muss kann ich sie auch vor Schmerz oder Wut zusammenbeißen. Vor allem kann ich mit ihnen wunderbar lachen. Was sind da ca. 90 km nach Kempten, für mich zum besten Zahnarzt der Welt? Der mir nicht nur meine jahrelange Furcht vor Zahnarztbehandlungen komplett genommen hat, sondern der mich trotz übervollem Terminkalender nie hängen lässt und diesen tollen Zustand, ungehindert essen und lachen – dank seinem hauseigenen Labor umgehend wiederherstellt!  

Diese 42.Woche im Oktober 2024 bleibt eine unvergessene Woche. Unsere Freunde aus Tirol kamen auf Besuch. Wir tauschen uns seit längerem über die verschiedenen Stolpersteine im Gesundheitswesen aus. Insbesondere wie sich solche Kameraden wie „Sir Schmerz“ – egal in welchem Land – durch Systemfehler ungehindert lange festkrallen können.  

Deshalb sind Lichtblicke in diesem, oft nervigen Leben mit „Sir Schmerz“ so wichtig. Und in dieser 42. Woche gab es gleich mehrere.

Der Zahnarzttermin verlief optimal. Trotzdem alle Behandlungszimmer, von allen behandelnden Ärzten/Innen besetzt waren, fand sich einer in dem ich professionell von der leitenden Oberärztin in der Zahnarztpraxis Tausend behandelt wurde. Das Labor leistete ebenso tolle Leistung und ich konnte lachend von Kempten heimfahren.

Aufgrund der bei mir mehrfach falsch diagnostizierten gesundheitlichen Probleme, mit der Folge jetzt CS zu sein, kam für mich die positive Erfahrung beim Zahnarzt gerade richtig. Obwohl Geduld nicht gerade mein zweiter Vorname ist, habe ich als chronische Schmerzpatientin gelernt Geduld aufzubringen. Durch meine tiefen Einblicke in unser Gesundheitssystem kenne ich sie, die seit Jahrzehnten festgefahrenen Systemfehler. Nur ist es ein gravierender Unterschied, ob ich darüberschreibe und referiere, oder sie erlebe.

Diesen Spruch, aller guten Dinge sind drei, kenne ich zwar aus einem anderen Zusammenhang, doch in der besagten Woche kam er bei mir auf Ärzteseite zum Tragen.

Gerade hatte ich mich gefreut, wie super das Zahnproblem gelöst wurde, kam Problem Nummer zwei um die Ecke. Und zwar über Nasenbluten. Früher gingen die Menschen ja zum Aderlass, nur bestimmt nicht durch die Nase. So stopfte ich, so gut es ging meine Nasenlöcher zu und wartete, dass es aufhörte zu bluten. Doch den Gefallen tat mir meine Nase nicht!

Die Nacht verging schleppend. Ich saß mit gepamperter Nase im Wohnzimmer. Mein Mann ging nicht ins Bett. Wir konsumierten die nächtlichen Wiederholungen der öffentlich-rechtlichen Sender. Ich wechselte im Bad die durchgesaugten Stopfer in der Nase. Wartete und schaute zu wie mein schönes Blut ein paar Sekunden einfach in den Ausguss gelaufen ist. Stopfte es zu bis zum nächsten Wechsel! Am Morgen hatte sich meine Nase beruhigt. Lesen ging nicht, da ich den Kopf immer nach oben halten musste. Der Fernseher lief immer noch. Beim Morgenmagazin schliefen wir tatsächlich für kurze Zeit ein. Als ich aufwachte war ich irritiert, bis ich spannte die Beiträge wiederholen sich im 30 Minuten-Takt! Der Ausschalter beendete die flimmernden Wiederholungen. Im Bad sah ich mich im Spiegel, irgendwie ähnelte ich Tieren mit großen gebogenen Stoßzähnen. Einen Moment überlegte ich, ob ich die Rolltechnik der aufsaugenden Taschentücher patentieren lassen sollte. Immerhin versuchten mein Mann und ich einige Techniken aus, bis es funktionierte. Und dann produzierten wir sie in Masse im Voraus. So konnte ich sie wunderbar wechseln, wenn sie sich vollgesaugt hatten.

Den zweiten Lichtblick im Tunnel von unserem Gesundheitsystem, erlebte ich beim HNO Arzt in Neu-Ulm. Immerhin lief der rote Lebenssaft seit über 20 Stunden aus meiner Nase. Ja, ja ich höre sie die Stimmen – dafür gibt es doch die Notfallaufnahme in der Klinik – stimmt, zeitgleich gibt es aber dort massive Personalnot. Überarbeitung des Personals und leider dutzende Menschen, die aufgrund der Wartesituationen in den Arztpraxen sich dort hinbegeben.

Mir war klar, wenn ich nicht umgehend dieses Nasenbluten bei einem Arzt klären lasse, wird es eng. Denn mehr als 6 Liter Blut habe ich ja nicht. Doch da ich einen solchen unfreiwilligen Aderlass vor Jahren schon einmal hatte, dieser ebenso beim HNO Facharzt gestoppt wurde, rief ich genau in dieser Praxis an. Und wieder hieß es – trotzdem alles voll ist kann ich umgehend kommen. Und so musste ich eben nicht in die Notaufnahme. Selbst die obligatorische Frage bei jedem Arzttermin: „Sind sie privat oder gesetzlich versichert“ wurde nicht gestellt. Wir sind sofort losgefahren. An der Ampel sah mich ein Mann sehr komisch an. Verständlich, ich saß im Auto auf dem Beifahrersitz mit meinen super langen Rollen in den Nasenlöchern. Es sah aus wie die Zähne von einem Walross!   

Beim HNO Arzt Dr. Brommer fällt sie immer weg, die Spannung die besonders Kassenpatienten bei Arztbesuchen erleben. Es sind die festzementierten Systemfehler die diese Spannungen auslösen.

In der Ruhe liegt die Kraft, müsste in der Praxis dieses HNO Arztes stehen. Meine selbstgemachten Rollen wurden entfernt und mein brüchiges Nasengewebe mit Lokalanästhesie verödet. Im PC sah der Arzt, dass ich ja schon öfter diese Art des „Aderlasses“ hatte. Immer im Abstand von 3-5 Jahren! Keine Ahnung woher das kommt. Aus meiner Sozialarbeit kannte ich es von Koksern. Da dies bei mir aber sowas von komplett wegfällt, könnte es sein, dass meine Nase zu oft den Geruch von gesellschaftlich ätzenden Situationen wahrnimmt!!

Nun werde ich das innere meiner Nase eben wie meine Außenhaut pflegen. Und das mit meinen selbstgemachten Rollen hat sich erledigt! Es gibt Nasentampons mit Salbe getränkt.  

Ich bekam ein grünes Selbstzahler – Rezept für die spezielle Nasensalbe und ein Nasenspray. Weshalb bei nachweislich notwendigen Mitteln, die Kasse da beim Zahlen kneift, ist ein anders Thema. Ich holte mir auch die speziellen Tampons. Nennt man Investition in präventive Maßnahmen! Nur, in diesem Bereich der selbstfinanzierten Prävention, sind mein Mann und ich sehr gut und gern dabei. Ansonsten hätte mich übrigens meine Situation als CS Patientin komplett umgehauen.  

Die dritte gute Erfahrung in der 42. Woche im Oktober war am Freitag, also Ende der Woche. Es stand mein CS bedingter wichtiger Kontrolltermin beim Augenarzt Dr. Nietgen in Ulm an. Er hat mich und erst kürzlich meinen Mann an beiden Augen operiert. Dazu einige aus unserem Freundeskreis, denen wir von seiner professionellen und tollen Art im Patientenumgang erzählten!

Jetzt kann mir durch meine Erlebnisse Einseitigkeit vorgeworfen werden. Dem möchte ich sofort widersprechen. Aus meinen eigenen Erfahrungen wird die Liste der Ärzte – die ich so wie die Beschriebenen erlebte – nur um zwei Gynäkologen und einigen Hausärzten erweitert. Ansonsten ist die Zahl derer, die durch Systemfehler bedingt – mehr medizinische Geschäftsleute sind – anstatt Ärzte in meinen Unterlagen etliche Seiten lang! Und zwar nicht geschätzt, sondern aufgrund mir vorliegenden Informationen von betroffenen Patienten und Patientinnen!!  

Fortsetzung folgt

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Brief an meinen Vater

Sonntag den 6.Oktober 1963 Todestag meines Vaters

Lieber Vater,

wie gern würde ich Dich zu den gesellschaftlichen Entwicklungen fragen. Würde gern wissen, wie Du auf so manche meiner Lebenssituationen reagiert hättest? Immerhin war ich ja gerade 15 und ein Teenager der das Leben vor sich hatte, als Du viel zu früh gegangen bist.

An diesem Sonntag, den 6. Oktober 1963 war ein wunderschöner Herbsttag. Du lagst seit Wochen im Krankenhaus, hattest Krebs und es gelang mir das Du in ein Einzelzimmer verlegt wurdest. Dafür kam ich jeden Tag nach der Schule und am Wochenende den ganzen Tag um auf der Station zu helfen. Ich war sowas wie einer der ersten „Zivi.“ Diesen Deal habe ich mit dem Chefarzt gemacht, da ich sah wie Du in dem sechs Bett Zimmer gelitten hast. Vater das würde ich heute wohl nicht mehr hinbekommen. Da gibt es zwar so gut wie keine sechs Bett Zimmer mehr, aber dafür müssen für jeden Patienten Berge von Dokumentationen angelegt werden, soviel dass das Pflegepersonal für die wichtige, menschliche Zuwendung keine Zeit mehr hat.  

Ja, Du warst ein belesener Mann, warst in der Welt herumgekommen, konntest mehrere Sprachen und Bücher waren Dein Leben. Die Liebe zu Buchstaben habe ich wohl geerbt. Ich fuhr also an diesem besagten 6. Oktober mit dem 2 er Bus ganz früh ins Lindauer Krankenhaus. Die Stationsschwester sagte mir, ich soll heute nicht helfen, nur bei Dir bleiben. Vor dem Fenster in dem Krankenzimmer in dem Du allein gelegen hast, stand ein Baum und im leichten Wind fielen die Blätter. Obwohl Du nicht mehr aufstehen konntest, sagtest Du zu mir „ich gehe jetzt“ und auf meine Frage wohin, hast Du auf den Baum vor dem Fenster gezeigt. Deine letzten Worte habe ich nie vergessen, genauso wenig wie diesen Sonntag im Oktober an dem Du „weggeflogen“ bist.

Du sagtest, obwohl Du seit Tagen gar nicht mehr sprechen konntest: „Siehst Du diese Blätter, ich bin jetzt wie ein Blatt am Lebensbaum und fliege davon. Auch wenn Du mich nicht mehr siehst bin ich da. Du wirst meinen Weg, den ich gehen wollte und nicht mehr gehen kann, weiter gehen. Und versprich mir, lass Mutter nie allein.“

Ich saß neben Deinem Bett, hielt Deine Hand und wir sahen uns in die Augen. Es huschte ein Lächeln über Dein Gesicht, wie ich es liebte, wenn Du mir etwas vorgelesen, oder mir meine vielen Fragen geduldig, bis ins Detail beantwortet hast.

Dann hast Du meine Hand gedrückt und bist gegangen. In dem Moment sah ich zur Türe, dachte es sei jemand gekommen, denn es zog ein kalter Hauch durchs Zimmer.

Heute ist Dein Todestag, auch wieder ein Sonntag. Auch wieder ein schöner Herbsttag. Im Laufe meines Lebens bin ich in Situationen gekommen, in denen ich Deinen Rat gebraucht hätte. Doch im Grunde ist ein Satz geblieben, an den ich mich in den schwierigsten Momenten erinnerte und der mir geholfen hat. Du hast mir gesagt, als ich 10 Jahre alt war und wegen Ungerechtigkeiten nicht mehr in die Schule wollte: „Vor Schwierigkeiten können wir nicht weglaufen, die laufen uns sonst immer hinterher.“

So habe ich in meinem Leben so manche Hürde und einige Stolpersteine gemeistert. Nein, weggelaufen bin ich nie. Und was das Einstehen für Schwächere betrifft, oder eine Stimme zu sein gegen Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch, bin ich tatsächlich auf Deinem Weg weitergelaufen. Und Mutter habe ich auch nie – bis zum letzten Atemzug – allein gelassen. Sie war genauso wunderbar wie Du. Und für mein Leben, als Du „weggeflogen“ bist, war sie nicht nur immer für mich da, sondern ohne sie hätte ich dieses, oft problematische Leben nicht gemeistert!  

Erst im Alter und als sie Pflege benötigte, hat sie mir von Euch und Eurem Leben vor meiner Geburt erzählt. Dann habe ich auch verstanden, weshalb ich für die damalige Zeit „alte“ Eltern hatte, die in Richtung 50 gingen. Eure beiden Leben prägte der Widerstand. Deshalb habt Ihr Euch erst spät getroffen, aber dann zusammen das Leben gemeistert.

Vater nun bin ich selbst im Herbst meines Lebens und ich werde das, was niemand von Euch und Eurem Leben weiß, nicht nur für meine Enkelkinder aufschreiben.

Ich habe Hochachtung vor Eurer Generation, die mit Mut und Kraft aufgebaut hat was zerstört war. Meine Wertschätzung gilt Dir und Mutter, da Ihr trotz der eigenen Erfahrungen nie gehasst habt, sondern immer der Mensch und das Miteinander Euer Leben prägte!

In Liebe und Dankbarkeit

Deine Tochter

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Offener Brief an die IHK Mü/Ob und ihre Techniker

Kopie an Ministerpräsident Söder und Minister Aiwanger

Entweder man muss sich auflehnen, oder man macht sich mitschuldig (Silone)       

Hallo KI und deren Programmierer bei der IHK München/Oberbayern!   

Aus Bayerns Schutzschirm nach dem Corona – Lockdown hast Du ein bürokratisches und höchst undurchschaubares Monster für die Bayrische Wirtschaft gemacht.   

Unsere Versuche der IHK MÜ/OB – wie gewünscht – über die angegebenen Portale etwas mitzuteilen scheitern, denn es scheint, niemand liest es – deshalb fehlt die Antwort – daraus entsteht Chaos in der Kommunikation. Die Folgen sind für die Geschädigten dramatisch. Sind diese Vorgänge Strategie? So gewollt?

Hallo Künstliche Intelligenz (KI) wie es aussieht, haben Deine Programmierer Dir keine Möglichkeit gegeben, im Portal unsere Antworten auf Deine Fragen zu lesen und zu beantworten! Da Dir beides offenbar NICHT möglich ist, weitet sich diese Situation gerade zu einem juristischen und politischen Skandal aus.

Am 16. März 2020 rief die Bayerische Staatsregierung den Corona-Lockdown für ganz Bayern aus. In diesem Zusammenhang wurde für die betroffene Wirtschaft Bayerns ein Schutzschirm aufgespannt, für die IHK MÜ/OB ein Geschäftsmodell…!

Die IHK MÜ/OB bot sich dem Wirtschaftsministerium an, die zuständigen Behörden bei der Bearbeitung der Antragsflut zu „entlasten“ und bekam den Auftrag. Diese IHK benutzt offenbar eine KI, die keine Antworten berücksichtigt, keine Einwände, keine Korrekturen – nicht einmal Anwaltsschreiben. Obwohl sie ausdrücklich zu Antwort/Erwiderung auffordert. So wurde aus der bereits bestehenden Überbürokratisierung ein zusätzliches Bürokratie-Monster.

Zu den Schlussabrechnungen tauchten weitere „Regeln“ auf, bei denen sich selbst Steuerberater und Rechtsanwälte die Haare raufen. Ob es unterschiedliche Berechnungsgrundlagen sind, die aufgetauchte Überkompensation oder die absurden Hürden in den Überleitungen zwischen Elster-Zugang und IHK-Seiten sind – wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, benötigt gute Nerven.

Was die IHK, deren Programmierer oder eine KI aus einem, eigentlich unproblematischen Vorgang gemacht haben, sprengt mein rechtliches Verständnis. Dieses ist aufgrund meiner Auseinandersetzungen mit SC, gelinde gesagt trainiert!

Und es dürfte weder Ministerpräsident Markus Söder noch Finanzminister Hubert Aiwanger gefallen, wie die IHK München den von ihr an Land gezogenen Auftrag ins Gegenteil verdreht.

Anstatt Verständnis und Vertrauen aufgrund der politischen Aussagen erleben wir nach eigenen Erfahrungen nun auch bei den Recherchen durch die Gespräche mit Betroffenen Frust, Wut, Unverständnis, Existenzangst und vor allem massiven Vertrauensverlust in Politikeraussagen – mit der Folge Politikverdrossenheit.

Weshalb das politische Versprechen ins Wanken und dann gebrochen wurde hat einen Grund: Die IHK bekam den Auftrag vom Wirtschaftsministerium und verwendete zur Bearbeitung der Schlussabrechnungen eine offenbar „ungetestete Künstliche Intelligenz“. Teilweise spürten die Betroffenen eine Spur von Rücksichtslosigkeit bis ins Digitale!

Die Folge: Unbegreifliche Ungerechtigkeiten! Es wurde dadurch eine Flut von Klagen – und damit Berge von Papier bei generell überlasteten Gerichten – in Gang gesetzt.

Diese Situation wäre in der IHK garantiert zu verhindern gewesen! Wenn sie es (wie die Regierung von Schwaben beim Schutzschirm für Künstler und Freiberufler regelte) ebenso eine Klärung durch Kontaktaufnahme mit Menschen ermöglicht hätte. Offenbar hat die IHK ein anderes Motiv als die Regierung von Schwaben.

Meine Recherchen sprengen den Rahmen eines offenen Briefes, deshalb werde ich die Vorgänge in der IHK in meinem Blog veröffentlichten. 

https://direct.renate-hartwig.de/initiative-ihk-mue-ob-geschaedigte/

 Renate und Paul Hartwig

27.09.2024

Künstlerhaus R&P Hartwig

mail@renate-hartwig.de
paul.hartwig@art-rent.de
Tel.: +49 173 300 490 4
Website: www.renate-hartwig.de
Kunst: www.art-rent.de    Projekte: www.kinderkreativprojekt.de
Blog: direct.renate-hartwig.de

D-89278 Nersingen             

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Initiative IHK Mü/Ob Geschädigte!

Politik verspricht, IHK bricht!

Bereits Aischylos (gest. 456v.Chr.) sagte „Es ist nicht der Eid, der den Mann glaubhaft macht, sondern es ist der Mann, der den Eid glaubhaft macht.“

Die Frage der Glaubwürdigkeit von politischen Versprechen stellt sich nach der Corona-Krise für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, Künstler und Freiberufler.  

Bereits am 17. März 2020 wurde von Seiten des Wirtschaftsministeriums „aufgrund der Corona-Krise entstandene existenzgefährdende Wirtschaftslage bzw. Liquiditätsengpässe“ eine finanzielle Soforthilfe für gewerbliche Unternehmen und Angehörige freier Berufe kommuniziert.

Am 19. März 2020 hat der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, vor dem Bayerischen Landtag seine Regierungserklärung über Bayerns Schutzschirm gegen Corona gehalten. Es galt das gesprochene Wort!

Auszug: (…Wir kümmern uns, wir lassen niemanden hängen, wir werden reagieren – und zwar nicht nur für die großen, sondern gerade für den Mittelstand und die vielen, vielen kleinen Betriebe in Bayern…)

Markus Söder sagte in seiner Regierungserklärung “Sie erhalten eine schnelle und unbürokratische Soforthilfe (…) die nicht zurückgezahlt werden muss.”

https://www.bayern.de/bayerns-schutzschirm-gegen-corona

Wir Betroffenen können aufgrund unserer Erfahrungen nur mit dem Spruch von J.W.von Goethe antworten:

„Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“

 Noch am 27. Februar 2021 hieß es „In Bayern wird auch kein allgemeines Rückmeldeverfahren durchgeführt (..) da die Verfahren für die Verwaltung – mit Ausnahme noch weniger laufender Nachprüfungen – grundsätzlich abgeschlossen sind“! Durch den Lockdown kam es zum   existenziellen Einbruch im Mittelstand, in der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie bei Soloselbstständigen.

Das politische Versprechen der Staatsregierung wurde durch die IHK Mü/OB gebrochen Die bot sich dem Wirtschaftsministerium an, die zuständigen Behörden bei der Arbeitsflut zu „entlasten“ und bekam den Auftrag! Zur Bearbeitung verwendet sie offenbar eine „ungetestete KI“. Dafür sprechen interne Widersprüche, die üblicher Software sonst fremd sind.

Dies von der IHK MÜ/OB benutzte Computersystem berücksichtigt keine Antworten, keine Einwände, keine Korrekturen – nicht einmal Anwaltsschreiben. Obwohl sie ausdrücklich zu Antwort oder Erwiderung auffordert. So wurde zu der bereits bestehenden Überbürokratisierung nun in der IHK ein zusätzliches Bürokratie-Monster geschaffen.

Bei den Schlussabrechnungen tauchten weitere „Regeln“ auf, bei denen sich Steuerberater und Rechtsanwälte die Haare raufen. Ob es Berechnungsgrundlagen, die „unerwartet“ zu beachtende Überkompensation, Hürden zwischen den Internetseiten von IHK und Elster oder Dokumente, die nur kurzzeitig und dann gar nicht mehr zu erreichen sind – wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, der benötigt gute Nerven.

Was die Verantwortlichen in der IHK, deren Programmierer oder eine KI aus einem eigentlich „normalen“ Vorgang machen, sprengt mein rechtliches Verständnis. Und das ist gut trainiert – nicht erst seit meinen Auseinandersetzungen mit Scientology und dem Krankenkassen- Abrechnungssystem!

Es dürfte weder Ministerpräsident Markus Söder noch Finanzminister Hubert Aiwanger gefallen, wie die IHK MÜ/OB den an Land gezogenen Auftrag ins Gegenteil verdreht. Die Maßnahmen in der Pandemie waren von politischer Seite als unbürokratische Hilfestellung gedacht und kommuniziert – für die existenziell betroffenen Unternehmen, insbesondere den Mittelstand und die vielen Angehörigen freier Berufe. Alle vertrauten den politischen Aussagen von wegen unbürokratischer Hilfe. Erlebt wurden stattdessen IHK-Absurditäten: 

  • Rückfragen der IHK-KI wurden mehrfach Samstag früh versendet, wo sicher kein Mitarbeiter am Platz ist.
  • Antwortfristen von z.B. 10 Tagen stehen am selben Tag im Portal auf 9 Tage verkürzt. Und es ist Wochenende.
  • So vergeht Zeit. Man scheint verpflichtet, täglich dieses IHK Portal einzusehen, um keine Frist für eine Klage zu verpassen. Ja, teure Klage auf dem Rechtsweg wird verlangt! Denn ein normaler Widerspruch oder auch nur eine Korrektur von Fehlannahmen der IHK oder Fehlern der Software ist „systembedingt“ ausgeschlossen.
  • Antworten auf dringlich gestellte Fragen bleiben unbeantwortet.
  • Rückfragen der IHK werden per Mail angekündigt. Der steinige Weg zu einer einfachen Rückfrage führt zunächst über eine IHK-Seite über das „Elster Portal“ zurück zur IHK und sind dort (selbst für Spezialisten) nur mit Zeitaufwand abrufbar.
  • Die Rückfragen verschwinden nach „Bearbeitung“ und sind dann nicht mehr abrufbar.
  • Aus dem nächsten Schreiben geht hervor, dass die Erwiderung der Rückfrage NICHT registriert worden war.
  • Eine persönliche Nachfrage an menschliche Mitarbeiter ist NICHT möglich.
  • Unter der Zentralnummer der IHK wird man „aufgeklärt“, dass Rückfragen ausschließlich über das „Portal“ möglich sind.
  • Die verschiedenen Portale (Elster und Direktantrag) sind für Normalbürger verwirrend und teilweise nicht auffindbar.

Weiter werden die den Hilfen zugrunde gelegten Einkünfte des Jahres 2019 von der Regierung von Schwaben, (Künstlerhilfe) und der IHK MÜ/Ob (Neustarthilfe) verschieden eingestuft. So entstehen trotz gleicher Angaben unterschiedliche Ergebnisse. Es gibt einen Gleichheitsgrundsatz – aber in der IHK mit ihrer Software wird hier massiv dagegen verstoßen!

Mein Mann und ich sind wie viele andere auch ein „Opfer“ dieser KI geworden. Ganz kurz: Wie viele andere stellten wir für den Verdienstausfall Künstler- und Neustarthilfe. Wir konnten während der Pandemie – von März 2020 bis Juli 2022 – keine Vorträge, Lesungen, Ausstellungen, auch keine Kinderkreativ-und Sozialprojekte in Kindereinrichtungen durchführen.

Im Gegensatz zur Regierung von Schwaben (zuständig für Künstlerhilfe) war es in der IHK trotz Nachfragen nicht möglich, persönlichen Kontakt zu bekommen. Aufgrund der Vorgänge stellt sich heraus: die IHK LIEST unsere Antworten nicht!

Offenbar zieht hier eine „künstliche Intelligenz“ ein stures Schema durch. Das Schema ist allerdings weder künstlich noch juristisch intelligent. Es mag ja sein, dass eine KI einem menschlichen Sachbearbeiter komplexe Vorgänge vereinfacht. Aber dass sie gleich eigenständig unwiderrufliche (!) Entscheidungen trifft und Bescheide verschickt, das ist schlicht ein juristischer und politischer Skandal: Wenn eine KI entscheidet, ein Widerspruch nicht möglich ist und nur der teure Klageweg bleibt, dann ist der existenzielle Schaden programmiert. Viele Mittelständler und Kulturschaffende sehen sich verschuldet, bis hin zu einem unverschuldeten Konkurs.

Ich erinnere nochmal:

Markus Söder sagte in seiner Regierungserklärung “Sie erhalten eine schnelle und unbürokratische Soforthilfe (…) die nicht zurückgezahlt werden muss.” (..) Die Situation im Land ist für alle schwierig. Ich sage aber auch: Wir kommen da durch. Es gibt eine Zeit nach Corona. Bayern wird auch danach noch da sein…!“

Stimmt, Bayern ist Gott sei Dank noch da! Nur steht in Bayern jetzt nicht nur für die Betroffenen die Frage im Raum: Was ist das Wort unseres Ministerpräsidenten Markus Söder wert…?

Initiatorin Renate Hartwig

Initiative IHK Mü/Ob Geschädigte! Read More »