Laut nachgedacht

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, am liebsten alles hinzuschmeißen zu wollen? So geht es mir, bei der sehr genauen Analyse unseres Gesundheitssystems und dem offiziellen Umgang damit.  Nur können wir als Kassenpatient alles hinschmeissen? Unsere Zwangsmitgliedschaft zwingt uns in das System, ohne das wir gefragt werden. Ohne das wir Einfluß nehmen können. Es  sieht aus, wie der berühmte Kampf gegen Windmühlen.  Es ist ein Hamsterrad, in das sich jeder begibt, der in die Tiefen dieses Systems blickt! Es dreht und dreht sich unaufhörlich. Der Blick auf der Suche nach dem Ausgang kostet Energie. Selbstschutz wäre angebracht, für alle die an einer Veränderung arbeiten. Der wie eine Mantra propagierte Satz ” da kann man ja doch nichts machen” ist nur bedingt richtig. Es liegt an der jeweiligen Brille, durch die der Blick auf dieses System fällt. Es liegt an der generellen inneren Haltung Menschen gegenüber. Keine Frage, es liegt auch an der jeweiligen Erfahrung, mit dem System und den darin arbeitenden Personen. Und klar, es menschelt überall, auch hier in diesem Gesundheitssystem. Politiker nennen es als eines der Besten der Welt. Vergessen dabei zu erwähnen, wer alles mit welcher Kraftanstrengung, die wichtige Säule Gesundheitswesen trägt, wer es finanziert und wer alles den Systemfehlern ausgesetzt ist. Würden die im Hamsterrad befindlichen zusammenstehen, ich bin überzeugt, die Mantra könnte umbenannt werden in: Schaut her und es geht doch, etwas zu bewegen! Nach wie vor bin ich überzeugt: Wenn sich viele einmischen anstatt nur zu meckern, kommt Bewegung in dieses starre, ungerechte, bürokratisch aufgeblasene Gesundheitssystem!