Patient informiert sich

…wenn Dein Pferd tot ist, steig ab

Rede vor 8000 Ärzten in der Schleyerhalle

Guten Tag Frau Doktor, guten Tag Herr Doktor, ich habe Ihnen heute etwas mitgebracht, es ist ganz wichtig – es wird aber so klein gemacht – dass der Verstoß dagegen – von viel zu WENIGEN registriert wird! Es betrifft Sie in ihrem Beruf und in ihrem täglichen Leben. Es ist unser Grundgesetz! Es passt zu dem heutigen Tag, zu dem Anlass dieses Treffens. Raus aus dem System! Sie sind gekommen mit einer Erwartungshaltung – mit der Hoffnung es möge sich etwas in ihrer beruflichen Situation ändern – Sie haben zurecht keinen Nerv mehr auf diese entwürdigenden Maßnahmen aus Politik und deren verlängerter Arm KV! Um medizinisch zu bleiben – die KV en sind im System so wichtig wie der Blindarm für den Menschen. Viele von Ihnen warten dass etwas passiert – alle wissen – so kann es nicht weiter gehen! Ich stehe hier stellvertretend für alle informierten Patienten, die auf IHREN Ausstieg warten, nein, die in ERWARTEN – weil niemand so dumm sein kann, den Wahlheuchlerischen Aussagen von Politikern zu glauben, wenn sie sagen: Man würde die Position der Ärzte stärken – es ginge bei allen Entscheidungen im Gesundheitswesen – um uns Patienten! Niemand, der sich mit dem Thema auseinandersetzt und sich nur halbwegs damit beschäftigt, nur einmal genau den Kommentar zum § 95 im SGB V liest – der durchschaut was hier politisch geplant wurde und nun Stück für Stück umgesetzt wird. Der Ausverkauf und die Entwürdigung von Arzt und Patient gleichermaßen. Wenn es den politischen Kräften um eine tatsächliche Änderung ginge, hätten sie schon längst dieses SGB (Sozialgesetzbuch) durchforstet – die Knebelverträge gegen Ärzte raus geschmissen. Aber was machen sie, die Politiker? Sie drohen damit, lassen die KV damit drohen und setzen Ärzte damit unter Druck. Dieser Druck schlägt unweigerlich auf uns Patienten zurück. Es war meine Empfindung am 25. April 2007 in der Meistersingerhalle in Nürnberg, anlässlich des Protesttages der bayerischen Hausärzte, die dort von den Ärzten vorgebrachten Fakten, die Arroganz der Macht der anwesenden Politiker, die mein heutiges Engagement auslösten, gegen diesen Wahnsinn der Gesundheitspolitik aufzustehen. Seit über einem Jahr, recherchiere und hinterfrage ich, höre zu, schaue hin, staune wie viele Bürger nichts wissen, nicht mal ahnen was sich zusammenbraut! Vor einem Jahr nahm ich in Nürnberg das Mikrophon und sagte den anwesenden Politikern Stewens und Zöller, was ich von ihnen denke und was ich tun werde! Mich gegen diese politische Unverschämtheit auflehnen – dass ich zivilen Ungehorsam leisten werde! Und ich halte Wort! Das ist ein Jahr her, ich erlebe den Prozess Ihres Ausstiegs, aus dem maroden hinterhältigen System, hautnah. Wissen Sie welche Frage mir zum Thema Ausstieg immer wieder durch den Kopf geht? Wie würde ich – wenn ich Ärztin wäre – auf dieses System reagieren? Zu wem würde ich gehören? Zu den Protagonisten des Systems – sicher nicht. Zu den Mitläufern des Systems – auch nicht. Zu der schweigenden Mehrheit – garantiert nicht! Zu den stillen Widerständlern – das wäre das Mindeste, was man sich aufgrund der Faktenlage vorstellen kann. Zu den offenen Widerständlern – ja, dazu würde ich gehören !!! Und ich hätte längst mein Kuvert im Korb und würde es auch nicht mehr raus holen! Denn es geht um mehr, als um die Ihnen durch das Punktesystem auferlegte Erbsenzählerei. Nach einem meiner Vorträge hat mir ein Arzt geschrieben, dass er nun doch sein Kuvert abgeschickt habe und aus dem System aussteigen will. Der Grund war echt Klasse: Anlässlich einer Kundgebung auf dem voll besetzten Marktplatz im fränkischen Haßfurth, saßen Obdachlose am Brunnenrand! Ein Arzt, der in der Nähe stand, hörte deren Aussagen nach meinem Vortrag: „die Ärzte sind doch dumm wenn die nicht aussteigen“ Der Arzt überlegte und sagte sich, wenn die das so schnell kapieren was da abgeht, warum ich nicht!? Es geht um die Würde des Menschen – um ihre Würde als Arzt und um unsere Würde als Patient – und ich erwarte von ihnen allen, von jedem einzelnen sich nach diesem Tag ein paar Minuten hinzusetzen und sich die Frage zu stellen, weshalb wurde ich ARZT – warum studierte ich Medizin? Und spätestens dann wissen Sie, was sie zu tun haben. Um Ihrer eigenen Würde wegen, Kuvert in den Korb! Keiner riskiert sein Leben, wenn er sich wehrt gegen den bestehenden Wahnsinn. Stimmt, es benötigt Energie für seine Werte einzustehen, in diesem Fall für die Würde des Menschen und für die Freiheit! Und genau diese Energie erwarten informierte Patienten von ihren Ärzten, ein Vorbild in klaren Entscheidungen. Drehen wir den Spies doch einfach mal um – wie ist es denn in ihrem Beruf? Sie stellen die Diagnose, sagen dem Patienten was zu tun ist. Und zucken mit den Schultern, wenn der Patient sich selbst, durch sein nicht Handeln schadet! Und es ist richtig! Es liegt in seiner Verantwortung – für sich zu Handeln! Wo will ich mit dem Beispiel hin? In ihre Köpfe, denn da muss sich endlich etwas bewegen in Richtung HANDELN ! Wer bitte außer Ihnen hat es in der Hand, das Rad zu drehen, um dieses marode System – in dem Sie als Arzt und wir als Patient – gefangen sind? Wer bitte soll es kippen? Sie, wer denn sonst! Könnten wir Bürger – wir Patienten – den Korb füllen wäre das Ding längst gelaufen – da gehe ich jede Wette ein! Ich stehe im Auftrag aller informierten Bürger und Patienten vor Ihnen – ja wir haben eine Erwartungshaltung an SIE alle. was Sie über dieses System einschnürt – trifft in letzter Konsequenz uns Patienten. Nur ein paar Beispiele: * Bürokratie anstatt Patientenbehandlung * Case-Manager, Care-Manager und Call-Center * Permanente Negativdarstellung der ärztlichen Qualität – verursacht unsere Verunsicherung * Arzt als Bittsteller bei den Kassen, deren Topf wir füllen, ist entwürdigend * Wir Patienten bekommen die Zuteilungsmedizin der Kassen * Ihnen als Arzt bleibt nur uns schnell abzufertigen um die auferlegte Sparmedizin auszuführen. Tun Sie es nicht, laufen Sie Gefahr über Regress bestraft zu werden! Das alles verstößt gegen jede Würde, jede Freiheit, deshalb unterstützen informierte Patienten und Bürger den Systemausstieg der Ärzte aus voller Überzeugung. Wir weisen damit auch die zunehmend schädliche Fremdbestimmung von Patienten und Ärzten durch Politik, KVèn und Kassen zurück. Patienten sind keine Ware und Gesundheit ist kein Handelsgut. Dass wir Bürger und Patienten hinter Ihnen stehen und sie unterstützen, werden wir durch die heute in BW anlaufende Unterschriftenaktion beweisen! Zum Schluss möchte ich ihnen noch etwas mit auf den Weg geben: Ich denke Sie kennen nicht den Weg für Entscheidungen der Dakota Indianer? Der Weg ist völlig logisch und nachvollziehbar und zu 100 % auf die KV umsetzbar: Wenn Dein Pferd tot ist, steig ab!

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Unterschriftenaktion in Bayern ist angelaufen

Aufruf zur Unterschriftenaktion:

BürgerInnen – PatientenInnen im Freistaat Bayern wehren sich:

Mit unserer Unterschrift dokumentieren wir:

Wir wollen unseren Hausarzt als freien niedergelassenen Arzt behalten.

Wir wollen, dass die Politiker, die durch eine gezielte Gesetzgebung (Sozialgesetzbuch V § 95) ein Knebelsystem für unsere Ärzte installierten, sich der öffentlichen Diskussion stellen!

Wir unterstützen die Entscheidung unseres Arztes, sich der über Jahre andauernden Versklavung entgegenzustellen indem er dieses System verlässt.

Wir wissen, dass dies die einzige Möglichkeit ist, unsere Wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu sichern und er als freier Arzt für uns in Zukunft überhaupt noch da sein kann.

Wir Patienten wollen nicht in anonymen Versorgungszentren behandelt werden, die in Händen gewinnorientierter, meist sogar börsennotierter Unternehmen sind.

Wir Beitragszahler sind wütend: Wir wollen nicht, dass unsere Kassen Geld ausgeben um börsennotierte Unternehmen zu füttern, wie es die DAK in Bayern macht. Wir Patienten wollen keinen Börsengang, sondern wir wollen unseren Arzt behalten!\r\n

Aufruf zur Unterschriftenaktion

UNTERSCHRIFTENAKTION IN BAYERN ANGELAUFEN

Wir wollen nicht, dass unsere Ärzte in Bürokratie und Arbeit ersticken und für unsere Behandlung einen Hungerlohn bekommen!

Wir wollen wissen, was in den Kassen mit unseren Beitragsgeldern passiert und wo sie bleiben!

Wir Patienten bestätigen mit unserer Unterschrift die Solidarität mit unserem Hausarzt !

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Film-Schocker als Rezept zum wach werden

Nördlingen (hum) – „Dieser Film ist ein Schocker. So etwas ist an der Grenze zur Glaubwürdigkeit“, findet ein Zuschauer im vollen Nördlinger Kino, nachdem auf Initiative von Rieser Haus- und Fachärzten „Sicko“ vom US-Skandal-Dokumentationsfilmer Michael M

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Noerdlingen/Lokalnachrichten/Artikel,-Film-Schocker-als-Rezept-zum-wach-werden-_arid,1191373_regid,2_puid,2_pageid,4504.html

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2800 Bobinger unterstützen mit ihrer Unterschrift die Hausärzte

München/Bobingen (SZ) – Marie-Brigitte Falkenberg aus Bobingen ist mit Mitgliedern der Koronarsportgruppe des TSV Bobingen, die sie leitet, extra nach München gereist zu einer Pressekonferenz der Initiative „Patient informiert sich“. Gewappnet mit Protestplakaten stellten sich die Patienten aus dem südlichen Landkreis Augsburg ebenso wie Patienten aus dem Landkreis Ostallgäu im Hilton Hotel München nicht nur auf die Seite der von der Neu-Ulmer Publizistin Renate Hartwig gegründeten Initiative „Patient informiert sich „, sondern auch auf die Seite der bayerischen Hausärzte.

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565.000 Unterschriften für Bayerns Hausärzte

Initiative „Patient informiert sich“ plant weitere große Protestaktionen

Renate Hartwig fordert Rücktritt von Bayerns Sozialministerin Stewens

München (pm). Der „Schulterschluss zwischen Hausarzt und Patient ist gelungen!“ Glücklich über die erste Resonanz bei der bayernweiten Unterschriftenaktion, in der Patienten für die Beibehaltung des Hausärztesystems eintreten, war Renate Hartwig, Begründerin der Initiative „Patient informiert sich“. Sage und schreibe 565.000 Unterschriften wurden innerhalb von nur zwei Wochen in Bayerns Hausarztpraxen und Bürgern und Bürgerinnen in ganz Bayern auf Initiative von „Patient informiert sich“ gesammelt. Bei einer Pressekonferenz im Hilton Hotel in München (Rosenheimer Straße) übergab die Publizistin Renate Hartwig die Unterschriftenlisten an Bayerns Hausärztevorsitzenden Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Hartwig eilt seit Wochen in Bayern von Termin zu Termin. In flammenden Reden unterstützt sie im Rahmen ihrer Patienteninformationskampagne Bayerns Hausärzte in deren Bestreben,„aus dem derzeitigen Knebelsystem der Kassenärztlichen Vereinigung“ auszusteigen.

Unterstützt wurde Hartwig bei der Übergabe der bislang eingesammelten Unterschriftenlisten aber auch von eigens angereisten engagierten Patientengruppen aus den Landkreisen Schwaben und Ostallgäu. „Hausärzte ja, Callcenter nein!“ „Kassenbeiträge für die Börse? Nicht mit uns!“ „Patienten sind keine Ware!“ deklamierten sie. Bayerns Patienten wollen sich nicht mehr länger an der Nase herumführen lassen. Der Amerikanisierung unseres Gesundheitswesen setzen die Patienten zusammen mit „Patient informiert sich“ und den Medizinern ein entschiedenes „Nein“ entgegen.

Die Unterschriftensammlung ist nur der Beginn einer Kampagne mit dem Ziel, „die gesellschaftliche Debatte über die Zukunft unseres Gesundheitssystems loszutreten“, betonte Hartwig kämpferisch. Allein in Bobingen bei Augsburg habe jeder fünfte Einwohner die Listen unterschrieben. Die Unterschriftenaktion geht weiter. Hartwig kündigte darüber hinaus weitere Aktionen wie Protestkundgebungen in bayerischen Großstädten an. Konkret forderte die Neu-Ulmer Publizistin den Rücktritt von Bayerns Sozialministerin Stewens.

Dem infolge von „Überbürokratisierung, Ausbeutung, Unterbezahlung und Knebelparagraphen (wie § 95 b SozialgesetzbuchV) entstandenen Hausarztschwund hätte die Politik jahrelang nichts entgegengesetzt. Politiker wie Bayerns Sozialministerin Stewens hätten Warnungen der Ärztevertreter überhört und die Öffentlichkeit desinformiert.

Ministerin Stewens habe zwar kurz vor den Kommunalwahlen noch eine Expertenkommission einberufen, aber jahrelang nicht auf die Basis, die 9000 Hausärzte und deren Vertretung in Bayern gehört.

Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in unserem Land werde seit Jahren durch eine verfehlte Politik belastet. „Selbständige Arztpraxen lässt man bewusst finanziell ausbluten. Der ambulante Medizinsektor soll in ein profitables Geschäftsfeld für Konzerne umgewandelt werden“, beschrieb Hartwig bereits eingetretene Verhältnisse. Die Patienten seien die Leidtragenden der Amerikanisierung des Gesundheitswesens, die Hausärzte würden bei der geplanten Systemveränderung stören.

Kassenärztliche Vereinigung und AOK unterstünden als Körperschaften des öffentlichen Rechts dem Sozialministerium. „Wir Beitragszahler fordern Transparenz über Zahlungen der AOK Bayern und der Kassenärztlichen Vereinigung (KVB) an verschiedene Beratungsunternehmen wie Mc Kinsey“, ebenso über Zahlungen der KVB in die Firma Gediselect GmbH & Co KgaA. Ministerin Stewens habe ihre Aufsichtspflicht gegenüber der ihr unterstellten KVB nicht wahrgenommen. Sie habe sich zudem mit keinem Wort zu der Übernahme der amerikanischen Healtways AG und den Folgen für die Patienten geäußert. „Wir informierte Patienten fühlen uns von Seiten des Sozialministeriums verraten und verkauft!“ sagte Hartwig unter dem Beifall der Patienten.\r\n\r\nInfo dazu unter: www.patient-informiert-sich.de

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an Renate Hartwig

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