Gesundheit

Januar 2020 – Aufruf zum Einmischen

Auch im vergangenen Jahr hat sich nichts geändert. An die Fehler in den politischen Rahmenbedingungen unseres Gesundheitswesens traut sich niemand ran. Die breite Ärzteschaft passte sich weiter an. Lassen sich nach Vorgabe der KV teure Softwareprogramme installieren, mit denen der Patient komplett gläsern wird. Schweigen zu der Drohung, wer das neue Programm nicht installiert wird mit Abzug bei den Abrechnungen bestraft. In internen Kreisen werden die Probleme angesprochen. Kaum kommt ein Vorschlag, über Solidarität und breite Thematisierung die Fehler und deren Folgen anzugehen, wird das „Drei Affen Syndrom“ aktiviert! Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen wird weiter praktiziert. Jeder geht zurück in seine Praxis und betätigt weiter sein Hamsterrad.

Dasselbe spielt sich beim schweigenden Riesen gesetzlich versicherter Kassenpatient ab. Angepasst, als sei es eine Ehre sich den Machtkartellen der Krankenkassen zu unterwerfen, schweigt die Masse der Kassenpatienten – immerhin fast 90% unserer Bevölkerung – und mischt sich nicht ein.

Allein der Fakt, dass es 1970 noch 1815 Krankenkassen waren, sich 1990 die Anzahl auf 1147 reduzierte und im Jahr 2000 es noch 420 waren und Stand Januar 2019 es nur noch 109 Kassen sind, zeigt die Diskrepanz anhand der Verwaltungskosten. Denn im Gegensatz zu den Zahlen der Krankenkassen haben sich die Zahlen für die Ausgaben der Verwaltung so gut wie nicht verändert.

Und was machen wir gesetzlich Versicherte? Es interessiert uns nicht was tasächlich mit unseren Beitragsgeldern passiert.

Beispiel:Der Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) erklärte im Februar 2018: „Der Krankenversicherungsschutz der 90 Prozent gesetzlich versicherten Bevölkerung steht auf einer soliden finanziellen Basis.”

Stimmt, denn die gesetzlichen Krankenkassen erwirtschafteten in einem Jahr ein Plus von 3,1 Milliarden Euro.Den Überschuss wollten sie nutzen, um für schlechtere Zeiten vorzusorgen, hieß es. Ich frage mich wer hat eigentlich registriert, als die Damen und Herren Geldverwalter bei den gesetzlichen Krankenkassen – flugs aus ihrem Zauberhut im Dezember 2019 plötzlich Minuszahlen veröffentlichten?

Doris Pfeiffer, Vorstandschefin des Verbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gab kurz bekannt: “Das Defizit für 2019 wird über eine Milliarde Euro betragen.“ Mit dieser Information wurde uns Beitragszahlern vonseiten höchst dotierten Kassen -Managern, ein besonderes Weihnachtsgeschenk 2019 überbracht: Die Ankündigung, dass höhere Beiträge kommen.

Als Grund werden steigende Ausgaben genannt!!?? Innerhalb eines Jahres wurden 3,1 Milliarden versenkt?? Die Suche nach detaillierten Angaben ging ins Leere. Es bleibt 2020 die Frage an uns alle: Wäre es nicht endlich Zeit sich intensiver im “Bürgerschulterschluss” zu engagieren, um sich dann gezielt regional und überregional einzumischen?

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Ankündigungspolitik “man müsste” man sollte”

Auszug aus meinem Buch “Krank in Deutschland” erschienen 2010 – es hat sich nichts geändert.

“Der Pfleger einer Klinik formuliert den täglichen Druck auf Stadion so: „Als Mitarbeiter in einem Krankenhaus muss ich sagen, die Situation wird immer und immer schlimmer. Von der Pflegedienstleitung haben wie vor einem Jahr lässt uns vor Existenzangst verstummen. Im Nachtdienst bin ich für 35 oft schwerstkranke Patienten und Patientinnen zuständig. Ich kann die Arbeit nicht schaffen und schon gar nicht kann ich diesen Patienten gerecht werden. Alles, was der Tagdienst nicht schafft, muss der Nachtdienst erledigen. In einem Personalmeeting wurde und vonseiten der Verwaltung gesagt: „wir die Anweisung bekommen, uns unsere personelle Situation nicht anmerken zu lassen. Wenn wir eine Überlastungsanzeige wegen Überarbeitung machen wollen, werden wir von unserer Leitung abgehalten. Die Drohungen aus der Verwaltung erledigen den Rest und wir schweigen. Die Reduzierung der Stellen auf ca. ein Drittel Wem er nicht passt, der kann ja gehen, es gibt genug Arbeitslose, die auf Einstellung warten!“

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Warnungen eingetroffen

Zwischen 2008 und 2010 habe ich in vier Büchern und unzähigen Vorträgen gewarnt vor den Folgen der um sich greifenden Gewinnmaximierung im Gesundheitssystem. Habe die sogenannte Selbstverwaltung angeprangert, hinter der sich alle verstecken. Habe über die Geldflüße unserer Beiträge berichtet die gezielt in die Taschen der Investoren wandern. Habe Roß und Reiter genannt! Nun zeigt diese super Doku 2019 ich war meiner Zeit voraus. Alle die mir damals sagten, ich hätte übetrieben, es wird nie soweit kommen, dass der Patient und die ihn pflegen auf der Strecke bleiben, die können hier sehen: Es ist so gekommen, meine Warnungen wurden Realität!!!! Unhaltbare Zustände und Abmachungen hinter verschlossenen Türen, sind bis heute akzeptiert. Selbst die Verschwiegenheitsverpflichtungen sind laut Jens Spahn Sache der Selbstverwaltung – die es übrigens in der Altenpflege so gar nicht gibt! Nur weiß das der Herr Gesundheitsminister scheinbar nicht! Darauf angesprochen wurde das Thema ganz schnell in die Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenkassen geschoben. Siehe Doku Ende!!!!! Wann beginnen wir uns eigentlich für unsere Feigheit zu schämen?? Wir alle, die das wissen und davon erfahren – aber nichts unternehmen – es seit Jahrzehnten ZULASSEN – werden spätestens in der Situation: Wenn sie wund gelegen sind, kaltes ekelhaftes Essen bekommen, abgeschoben und in einer Ecke vergessen werden, unmenschlich am Leben erhalten werden, damit weiter Geld fließt. Wenn wegen Personaleinsparungen die Notklingel zu hoch gehängt wird, um sie nicht erreichen zu können, hoffe dann werden wir uns an unsere eigene Feigheit erinnern und denken: Wären wir doch gemeinsam mit denen, die uns pflegen aufgestanden gegen diese Abzocke, gegen den Verkauf von Patient und altem Mensch, aufgestanden gegen Unmenschlichkeit!!

Renate Hartwig
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-der-pflegestillstand-102.html

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Neues Jahr 2019 – was machen wir mit den alten Systemfehlern?

Auch 2019 werden wir den Krankenkassen und deren Helfern in der Politik, nur durch ein solidarisches Miteinander die Stirn bieten können. 12 Jahre Recherche in meinem Beruf als Autorin und Publizistin, begleitet vom Versuch der Klärung und einem notwendigen Schulterschluss haben mich geprägt! Nach wie vor gilt der Spruch:Wer neue Ziele erreichen will, muss alte Ufer verlassen! Und genau deshalb habe ich bereits vor Jahren die Spur verlassen und z.B. gegen die willkürliche Beitragsbemessung der Kassen gegenüber freiwillig Versicherten, Selbständigen und Freiberuflern, erfolgreich den Klageweg über die Sozialgerichte eingeschlagen.

Durch konsequente Veröffentlichungen über diese völlig falschen Berechnungsgrundlagen hat sich nun nach Jahren für alle etwas getan! Soviel zum Thema: Geht nicht!!!

Denn es ist geschafft: Ab 1.Januar 2018 gelten bereits neue gesetzliche Vorschriften für die Beitragsfestsetzung für selbständige Tätigkeiten. Für die Beitragsberechnung MÜSSEN die gesetzlichen Krankenkassen nun den Einkommensbescheid zugrunde legen. Und nicht wie über Jahrzehnte, nicht nachvollziehbare Einkünfte, aus denen der Beitrag berechnet wurde! Ab 2018 gilt auch die Rückerstattung bei zuviel bezahlten Beiträgen. Für mich unbegreiflich, dass dies bis heute in den Medien nicht durchgedrungen ist. Es gibt über die Stolpersteine in unserem Gesundheitsystem viel zu viele Informationsdefizite in der Öffentlichkeit. Deshalb kann jeder etwas dazu beitragen, in dem unsere Informationen über Rundmail oder unsere Webseite/Blog in seinem eigenen sozialen Umfeld weiter verbreitet. Würden sich die gesetzlich Versicherten endlich intensiver zusammentun, könnten wir wesentlich mehr erreichen.

Meine Erkenntnis: Das tatsächliche Problem ist und bleibt die Macht der K – Kartelle! Krankenkassen – KV en – die seit Jahren eine Eigennutzoptimierung betreiben, die zu den Katastrophen im Gesundheitswesen führt und die Freiheit zerstören. Willkür und Abhängigkeiten fördern, bis hin zu Nötigung und Existenzvernichtung!

Diese K-Kartelle haben sich durch politische Versäumnisse und die ihnen zugestandenen „Selbstverwaltungen“ in einer Eigendynamik zum Staat im Staat entwickelt! Sie geben Regeln heraus die keinen Sinn machen – fällen Entscheidungen die nicht nachprüfbar sind – haben aufgebaute Monster an Verwaltungen – leben durch ihren Status Körperschaft des öffentlichen Rechts, die Macht für ihre eigene Besitzstandwahrung aus. Und das zum Schaden von GKV Zwangsbeitragszahlern – immerhin 90 % unserer Bevölkerung und allen KV – Zwangsmitgliedern – den niedergelassenen Kassenärzten! Wir erleben die Folgen, wenn Freiheit schwindet und Macht zum Selbsterhalt Blüten treibt.

Diese Strukturen der gesetzlichen Krankenkassen, sowie die damit verbundenen Vorgänge zeigen wie Kassenpatienten und deren Ärzte längst Marionetten einer Strategie sind, die Politiker in peinlichster Verbindung mit Kassen – und Konzerninteressen entlarvt! In unserem Gesundheitswesen wird der Mensch zum Spekulationsobjekt. Es geht nach wie vor um Lug und Betrug, um arglistige Täuschung, Nötigung und den laufenden Verstoß gegen das BGH Urteil „Lügen durch Weglassen“ der Kassen gegenüber ihren Mitgliedern, die sie auch noch Kunden nennen!! Solange Kassenpatienten und Ärzte mit Kassenzulassung fälschlicherweise denken „da kann man nichts machen“ und nicht handeln, solange wird sich nichts ändern! Sollten wir 2019 nicht versuchen Änderungen anzugehen, einfach zu wagen anstatt zu jammern!?

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Systemfehler Selbstverwaltung

So jetzt sind wir angekommen im Sommerloch. TV durchgehend Wiederholungen. Plaudertaschen haben Hochsaison, vorne weg unser Gesundheitsminister Spahn. Glaubt echt, es sei eine tolle Idee in Arztpraxen für Kassenpatienten mehr Sprechstunden einzurichten. Der hat wieder einmal keine Ahnung, aber davon jede Menge! Und wieder dreht sich das Rad neu. Kaum hat er seine schräge Idee in die Kamera gesagt, kommt der Bundesverband der Krankenkassen um die Ecke (wen wundert es?) Jault sofort los, schmeißt die völlig absurde Zahl 380 000 Jahreseinkommen von Ärzten in den öffentlichen Raum, schafft so bewusst totale Verwirrung! Und genau hier müsste unser Klugschwätzer Spahn auf den Tisch hauen….die Funktionäre der Ärzte müssten auf die Barrikaden gehen, denn hier handelt es sich ganz klar um bewusste arglistige Täuschung! Hier geht es um einen weiteren Abbau des Vertrauens, gegenüber Ärzten! Wem nutzt das? Garantiert nicht einer positiven Änderung im Verhältnis Arzt&Patient!! Diese Zahl ist so unglaublich – dass der Bundesverband der Krankenkassen in Mathe eine glatte 6 bekommt!! Das wäre genauso wenn einer sagen würde: Ein MA bei VW verdient 550 000 im Jahr. Man nehme einen Manager und einen Bandarbeiter, zählt es zusammen und teilt durch 2 !!! Für mich bereits kriminell, wie der Bundesverband agiert: Die haben alle Ärzteeinkommen in einen Topf geschmissen – und daraus eine – nicht nachvollziehbare – Summe gestrickt! Genau wie seit Jahrzehnten sie astronomisch die Berechnungsgrundlagen für freiwillig Versicherte berechneten. Dieser Laden Bundesverband der Krankenkassen hat eine immens kriminelle Energie. Wen wundert dann noch Vorkommnisse der Kassen? Ich sage seit über 10 Jahren: Der allergrößte Systemfehler im Gesundheitswesen ist die Selbstverwaltung!

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Jahrestag Olympiastadion 2008 – 10 Jahre ist es her und nun?

Dann gehen wir eben ins Olympiastadion, sagte ich zu den Ärzten, die mir seit 2007 ihre berufspolitischen Probleme erzählten. Mein Kopf war im Frühjahr 2008 bereits so voll mit Informationen, dass mir die ganze Geschichte schon zu den Ohren herauskam.

Die Masse der Patienten weiß auch 10 Jahre später nicht, wie dieses System tickt. Fast niemand weiß weder von dem Risiko, dass mein Mann und ich mit dem Mieten des Olympiastadion’s eingegangen sind. Genauso wenig, dass mein Mann seine Krebs OP vier Wochen verschoben hat, um den Termin zu stemmen.Für mich war damals klar: Das ist nur ein Anfang, wir  müssen weitermachen! Wenn ich heute darauf angesprochen werde, weil dieser Tag im Internet weiterlebt, ist meine Antwort wie damals: Wir müssen und gegenseitig weiter informieren! So haben wir die Chance, dass wir gemeinsam Einfluss auf die Gesundheitspolitik  nehmen können. Aber den meisten Hausärzten ging es um etwas anderes. Und sie verrieten die Bürgerbewegung. Ich habe das nur nicht so schnell kapiert. Der Schulterschluss zwischen Ärzten und Patienten funktionierte in jenem Jahr 2008 zum ersten Mal. Wir haben damit bewiesen, welche Macht von informierten Bürgern ausgeht, denn die Politik reagierte schnell. Leider nicht so, wie ich es gehofft hatte. Sie erkaufte sich einfach das  Schweigen der Ärzte, und die ließen sich kaufen. So kam es dazu:

Vierzehn Tage nach dem Protest im Olympiastadion bekam der Vorstand des Bayerischen Hausärzteverbands eine Einladung in die Staatskanzlei nach München. Die Freude bei den Ärztefunktionären war groß, jetzt kamen sie direkt an den Ministerpräsidenten heran und vielleicht sogar eine Ebene höher, denn die CSU regierte mit im Bund. Ich hörte das erste Mal, dass ein Vorstand sagte: «Jetzt haben wir es geschafft!  Was geschafft? Wir standen doch erst am Anfang. Der Vorstand der Hausärzte bekam den Termin, bei dem wirklich die Prominenz anwesend war. Ministerpräsident Günther Beckstein, Sozialministerin Christa Stewens. Aus Berlin kam der Bundestagsabgeordnete Manfred Zöller und aus der Regierung Horst Seehofer, früher Gesundheitsminister, 2008 Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Großen Koalition. Die CSU war nicht begeistert über das Olympiastadion gewesen. In wenigen Wochen war 2008 Landtagswahl in Bayern. Zwar herrschten die Christsozialen seit Jahrzehnten unangefochten, aber damals sah es mies aus. Die Partei hatte also genug Probleme am Hals, die für einen Wahlkampf reichten. Da brauchten sie nicht auch noch informierte Patienten und schon gar nicht eine mutige Ärzteschaft, die sich mit Patienten verbündete. Sie versprachen den Hausärzten, den Paragrafen 73b (Hausarztvertrag) in ihrem Sinne ins Gesetzbuch aufzunehmen. Das hatte die sofortige Entpolitisierung der Ärzteschaft zur Folge! Eine Faxaktion ging nach dieser Sitzung in der Staatskanzlei an die Praxen mit der Ansage: Plakate runter! Die Informationsplakate sollten raus aus den Praxen, kein Hausarzt sollte mehr Stimmung bei den Patienten machen. Das Angebot der Politik lautete ja: Paragraf 73b! Da war es wieder, das angebliche Lösungskürzel aller Probleme. Der Hausarztvertrag, ausgehandelt ohne die verhasste KV. Die CSU sicherte den Ärzten tatsächlich zu, den Paragrafen in ihrem Sinne ins Sozialgesetzbuch zu hieven. Das war wie eine Order, in der bayerischen Hausärzteschaft flächendeckend die Füße still und die Klappe zu halten. Ich habe damals noch Tomaten auf den Augen gehabt und immer noch versucht, das Gute zu sehen. Mir wurde ja all die Jahre verkauft, dass dieser Hausarztvertrag die nötige Rettung wäre. Natürlich hat mich die Käuflichkeit und Rückgratlosigkeit der Masse der Ärzte entsetzt, als sie jetzt ihren Papiermüll mit unseren Plakaten füllten. So, als sei nun alles gegessen. Alles geklärt. Mein Bauchgefühl warnte mich wie so oft. Deshalb reagierte ich und fing an, regionale Bürgertreffs zu gründen. Für mich war mit diesem bayerischen Vertrag, der den Hausärzten ein höheres Honorar brachte, noch gar nichts in trockenen Tüchern. Schon gar nicht, was diese Ungeheuerlichkeiten im System betraf! Ende 2008 hörte ich von einigen Ärzten, dass sie schon Sektflaschen in den Praxen kühl gestellt hatten. Es gibt eine Weisheit beim Angeln: Der Wurm muss nicht dem Angler schmecken, sondern dem Fisch. Nur dann beißt er an. RH

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TK Werbung für Alexa

Guten Tag, ich tauche gleich ab in eine mit grauen Wolken behangene Information.

Es betrifft die Internet-Aktion der Techniker Krankenkasse mit Alexa, dem Cloud- basierten Sprachdienst eines Lautsprechers aus dem Hause Amazon! Wer dabei aber an eine Entspannungstrainerin aus Fleisch und Blut denkt, irrt sich gewaltig.

Aus der TK Werbung: ”Mit Alexa und der TK besser entspannen Egal ob Meditation, Achtsamkeitsübungen oder Muskelentspannung – zusammen mit Alexa helfen wir Ihnen, dem Stress zu entfliehen.”Natürlich wurden Anfragen an das Bundesversicherungsamt gestellt u.a. von Herrn Schulz, am 15. November 2017 zum Thema: Techniker Krankenkasse  “Vermittlung” GKV-Versicherter an Amazon (ALEXA – künstliche Intelligenz, KI) [#25325] Antwort bis heute null. Denn weder BfDI (Datenschutz) noch Bundesversicherungsamt haben anscheinend dazu selbst Nachfragen gestellt oder irgendwelche Unterlagen vorliegen. Es wird geschwiegen. Der Ruf nach Digitalisierung in allen Lebensbereichen hat für mich etwas von dem Spruch “Jeden Tag steht ein Dummer auf, du musst ihn nur finden!” Daten sind das neue Gold – im Bereich Gesundheitsdaten ganz oben angesiedelt. Mit der Alexa von Amazon bekommt dies eine ganz neue Dimmension!

Hier bitte lesen Sie die TK Werbung selbst:

https://www.tk.de/tk/gesundheit/digitale-gesundheit/tk-smart-relax/958244

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Abgeordneten Nebeneinkünfte!Geht das mit richtigen Dingen zu?

Heute ist der letzte Sonntag im Mai 2018! Gestern erhielt ich wieder eine der Mitteilungen von abgeordnetenwatch. Immer wieder treiben diese mich um. Jetzt würde ich gerne eine Frage, die mich seit langem beschäftigt. Kann das sein, dass wir Steuerzahler schon längst für unsere Abgeordneten dieses oft diskutierte bedingungslose Grundeinkommen finanzieren, gegen das sie so vehement argumentieren? Wie kann es sein, dass solche Summen von Abgeordneten als Nebeneinkünfte erwirtschaftet werden? Bitte welche Zeit wenden sie auf um ihre Arbeit für die sie ihre – nicht gerade knappen – “Diäten” von monatlich € 9 541,74 plus plus und Altersversorgung erhalten? Die sogenannten Diäten sollen Verdienstausfälle ausgleichen, die den Abgeordneten durch die Ausübung ihres Mandats entstehen, und ihre Unabhängigkeit garantieren. Wir lesen es, staunen und sind wie ich oft sprachlos (das will bei mir was heißen)  ja, weil ich nicht nachvollziehen kann, weshalb es so schwer ist den Druck der Öffentlichkeit gegen diese Gierschlunds zu erhöhen. Vergleichen wir einmal einen Arbeitnehmer in einem Unternehmen, eine Krankenschwester, eine Bürokraft im Landratsamt, egal  was jemand arbeitet, wer für seine Arbeit bezahlt wird, muss die Erlaubnis von seinem Arbeitgeber für eine Nebentätigkeit bekommen. Und die wird nur erteilt, wenn sie die eigentlich Arbeit nicht beeinträchtigt. Ist doch völlig logisch! Jetzt frage ich mich, wer hat die “Nebentätigkeit” z.B. vom CSU Abgeordnete Ramsauer gestattet?  Er hat, laut abgeordnetenwatch allein in den letzten 7 Monaten 102.500 Euro an Nebenverdienst verdient! Es gibt noch andere gut verdienende Nebenherverdiener z.B. Ulla Schmidt SPD 109.000 € auch Christian Lindner FDP 77.000 € ! Jeder 5. Bundestagsabgeordnete geht einer bezahlten Nebentätigkeit nach. Laut abgeordnetenwatch wurden so von unseren Volksvertretern insgesamt mindestens 5.5 Millionen neben ihrer Tätigkeit als Abgeordnete verdient. Lest mal bei den Jungs von abgeordnetenwatch rein, da tränen Euch, nicht nur bei den Zahlen der Nebentätigkeiten, die Augen! Wir vergessen, dass wir von all diesen Abgeordneten die Arbeitgeber sind…..es sind unsere Steuergelder, die deren Existenz sichern – ich mache mir darüber mehr als nur Gedanken. Ich sage Euch auch warum: In meiner intensiven Arbeit mit der Zukunft, nämlich den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bekomme ich immer öfter einen Klos im Hals. Weil ich im Bildungsbereich, wie im Gesundheitsbereich, den beiden wichtigsten gesellschaftlichen Säulen, erkennen muss: Diejenigen die darüber gesetzlich bestimmen haben gar keine Zeit eine positive Änderung herbei zu führen, die sind zeitlich und gedanklich ausgelastet mit ihrer Nebentätigkeit. Auf Nachfrage bei zwei, mir persönlich bekannten Abgeordneten erhielt ich zwei gleiche Antworten: Das ist alles legal. In meinen Weiterbildungstagen “Persönlichkeitsbildung” mit Auszubildenden in Unternehmen werde ich “Legal” und die Folgen ab sofort thematisieren. Natürlich nicht ohne die Frage zu stellen: Wie kommt es zu dieser Art der Legalität!? Wohin führt sie uns?

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Pflegebauftragter und seine schräge Idee der Prämie

Meine Katze hätte den Job des Pflegebeauftragten der Bundesregierung übernehmen sollen. Sie hat auf alle Fälle bei mir im Büro mehr von den Betroffenen über den Alltag im Pflegeberuf erfahren. Mit entsetztem Staunen nehme ich zur Kenntnis, was dieser Mann als Lösung der Probleme von sich gibt! Er muss schon lange aus seinem Beruf sein und als Schulleiter in dem Fach Pflegeberuf auch nicht verstanden haben, um was es geht! Desweiteren müsste meine Katze nicht wie dieser Herr Westerfellhaus  als teurer Sesselbesetzer mit Pensionsanspruch auf unser aller Kosten finanziert werden. Der wichtigste Punkt , weshalb meine Katze den Job besser machen würde: Die wäre nie auf eine solch saudumme Idee gekommen, Prämien anzubieten, für diejenigen die in den Beruf zurückkehren, oder die nach der Ausbildung bleiben!!! Unfair allen gegenüber, die täglich in dem Beruf arbeiten. Nichts als billige Lockmittel und eine Entlarvung der jahrzehntelangen politischen Fehler im Gesundheits – aber auch im Bildungssystem!! Weshalb schmeißt jemand diesen Beruf hin? Warum sagt jemand nach der Ausbildung, nein danke, diesen Druck, diesen Stress, kann ich nicht lange machen? Hier liegen sie begraben, die Systemfehler! Diese Westerfellhaus Idee, politische Fehler im System mit einer Prämienanreiz zuzudecken, ist auch gefährlich für alle die Pflege benötigen. Wer raus gegangen und sich für ein paar Scheine als Prämie einkaufen lässt, bleibt nur solange er unbedingt muss, um die Scheine behalten zu können! Dazu kommt: Diejenigen die diesen Beruf aus Überzeugung gewählt haben und seit Jahren unterbezahlt und weit unter dem Wert  ihre Arbeit ausführen, die werden hier mit Füßen getreten. Denn für die ändert sich nichts! Dieser  Prämien – Vorschlag ist sogar eine Beleidigung all derer in dem Beruf! Meine Meinung: Da sitzt einer der von sich aus geht und denkt: Alle sind käuflich! Eine Prämie als Lösung? Sie ändert nicht einen einzigen Millimeter an den bestehenden Systemfehlern. Und genau das wollen sie auch gar nicht, unsere Damen und Herren in Berlin, die Systemfehler angehen!Deshalb wurde er vielleicht auch ausgesucht, der Herr Pflegebeuaftragte. Und meine Katze Katinka wäre auch die bessere Pflegebeauftragte, denn sie hätte sich nicht angepasst und gedacht, Prämien wären eine Lösung des Problems!

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Unnötige Operationen und Verdrängung der Fakten

Es vergeht kein Tag an dem sich Politiker jeder Colouer nicht schämen, egal bei welchem Thema, uns für dumm zu verkaufen. Trotz nachgewiesener Faktenlage ihrer Versäumnisse frech, trotz aller Beweise abstreiten, oder verdrehen, damit es für sie gut dargstellt wird.

Beispiel heute in den Medien: CSU Verkehrsminister Scheuer (!!)) wurde auf die großspurigen, nicht gehaltenen Versprechungen seines CSU Kollegen Dobrinth, 2018 wäre bundesweit schnelles Internet installiert, befragt. Scheuer  hat seinen Parteifreund gelobt und das “viele Geld” das bereits geflossen sei, hingestellt als habe er es verdient! Auf den Vorwurf der Landbevölkerung , dass sie schneller sind wenn sie Brieftauben lossenden, als  wenn sie ihre Nachricht per Mail losschicken, ging  er einfach nicht ein. Dann war heute auch noch der SPD Mann Lauterbach zu hören, es ging um den Mangel an Hebammen. Um deren Unterbezahlung und Personalmangel in Kliniken. Lauterbach, sicher gefrustet weil Spahn auf den Stuhl, gehievt wurde auf den er seit langem scharf ist, versprach wieder einmal viel, was er nicht halten kann. So und weil alle guten Dinge drei sind, hier noch das Standardthema, unnötige Operationen, pünktlich in einer beängstigenden Regelmäßigkeit, taucht es auf ……bleibt so, weil sich NIEMAND um die Ursachen kümmert und es – von allen – als  unabwendbar hingenommen wird. Und als Lösung der ganzen Unglaublichkeiten, denen wir ausgesetzt sind,  wird dann eine Anzeige geprüft! Und schwubs ist das Thema vom Tisch. RH

Unnötige Operationen

Operationen aus monetären statt medizinischen Gründen?

Ärzte geben in der Studie an, dass Manager von den Medizinern eine bestimmte Zahl an Operationen fordern. Damit besteht die Gefahr, dass in deutschen Krankenhäusern mehr Menschen operiert werden als medizinisch notwendig ist. So verlangte 2010 im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Stellingen ein Geschäftsführer von seinen Ärzten 20 Herzkatheter-Eingriffe pro Tag. Sollten die nicht erfüllt werden, drohte er mit Gehaltsabzug. Die Hamburger Staatsanwaltschaft prüft in diesem Zusammenhang jetzt eine anonyme Anzeige. Das MVZ gibt an, die Anweisung sei nie umgesetzt und zurückgenommen worden. Hier Link zur Sendung:

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/ndr/Krankenhaeuser-Geldmangel-Operationen100.html

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