Max erste Zugfahrt allein

Im Moment gibt es viel zu wenig aufbauende, schöne Nachrichten. Nun habe ich eine gefunden, die ich nicht nur weitergeben möchte, sondern in der sich mir Bekanntes spiegelt. Ich habe diese wunderschöne Geschichte, die ich von Martin Smits erhielt, unten angehängt, einfach weil heute Dienstag ist. Sie berührte mich, da mich meine Eltern selbstbewusst ins Leben gehen ließen. Mir das Urvertrauen gaben, immer da zu sein, wenn es notwendig war! So habe ich es weitergegeben an meine Kinder. Die an ihre! Und nun wissen meine Enkelkinder, dass die Türe zu mir, als ihre Großmutter, immer offen ist, wann immer es gewünscht und gebraucht wird! Urvertrauen weiter geben durch alle Generationen, ein Schlüssel 🔑 für selbstbewusstes Leben!

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Jedes Jahr brachten Max Eltern ihn in den Sommerferien zu seiner Großmutter und fuhren am nächsten Tag mit dem gleichen Zug nach Hause.

Dann sagt der Junge eines Tages zu seinen Eltern:

′′Ich bin jetzt ziemlich groß. Wie wäre es, wenn ich dieses Jahr alleine zur Oma gehe?“

Nach kurzer Diskussion sind sich die Eltern einig.

Sie stehen am Bahnsteig, winken und geben ihm einen letzten Tipp aus dem Fenster, während Max denkt:

′′Ich weiß, das hast du mir schon hundertmal gesagt…!“

Der Zug fährt gleich ab und der Vater flüstert:

′′Mein Sohn, wenn du dich plötzlich schlecht oder verängstigt fühlst, dann ist das für dich!′′

Und er steckt ihm etwas in die Tasche.

Jetzt sitzt der Junge alleine, sitzt im Zug, ohne seine Eltern, zum ersten Mal…

Er sieht die vorbeiziehende Landschaft aus dem Fenster, Unbekannte um ihn herum hetzen, machen Lärm, kommen und gehen aus dem Abteil, der Schaffner spricht ihn an, dass er alleine ist… Ein Mensch wirft ihm sogar einen traurigen Blick zu…

So fühlt sich der Junge immer unwohler…

Und jetzt hat er Angst.

Er senkt seinen Kopf, kuschelt sich in eine Ecke des Sitzes, Tränen kommen ihm in die Augen.

Er erinnert sich daran, dass sein Vater ihm etwas in die Tasche gesteckt hat.

Mit zitternder Hand sucht er dieses Stück Papier, öffnet es:

′′Mein Sohn, ich bin im letzten Wagen…“


So ist es im Leben…

Wir müssen unsere Kinder laufen lassen und ihnen vertrauen…

Wir sollten aber immer im letzten Wagen sein, damit sie keine Angst haben…😊