April 2023

Bahnfahren – ein Roulettspiel!

Kommt die Bahn- oder nicht!??  

Spontaneität gehört in unserer Familie zum Alltag. Freude pur, als unser Enkel aus der Schweiz per Wathsapp seinen spontanen Besuch ankündigte. Seine letzten Tage der Osterferien wollte er bei uns verbringen. Wir waren gerade beruflich unterwegs auf der Autobahn A 8 von München kommend auf der Rückfahrt. Trotz hohem Verkehr und teilweise Stau – waren wir sicher, es reicht um pünktlich bei der Ankunft 19:39 am Ulmer Bahnhof sein zu können.  

Durch den Schulalltag gehören pünktliche Züge zum Alltag für Silas (15)

Guter Dinge stieg er um 14 Uhr in Thun im Kanton Bern in den ICE der Deutschen Bahn. Bereits bei der Grenzüberschreitung Basel gab es die erste Durchsage: Technische Störung, man wisse nicht, wie lange es noch geht bis der Zug weiter fahren kann. Digital verbunden, sind die einzelnen Stopps durch die Mitteilungen unseres Enkels registriert.  

16:16 der Zug fährt wieder, es kam zu einer Verspätung von 20 Minuten

Wir hatten den Stau bei der Umfahrung München überwunden und kamen pünktlich am Bahnhof in Ulm an. Nur zeigte die Anzeigentafel für den Zug, in dem unser Enkel saß, eine Verspätung von über einer Stunde. Per Wathsapp kam die Antwort von Silas:

19:34: Wir standen ein paar Mal. Einmal sah ich eine Müllkippe und dann standen wir noch auf der Strecke kurz vor Karlsruhe. Nun stehen wir schon wieder ziemlich lange irgendwo in einem Tunnel kurz vor Stuttgart!!

20.31: Es ruckelt laufend, sie sagen der Bordcomputer sei abgestürzt und sie müssen ihn neu starten. Ich fahre in der Schweiz täglich mit dem Zug, aber so was habe ich noch nie erlebt!

Wir stornierten inzwischen im Lokal den reservierten Tisch und holten im Bahnhofsimbiss eine Brotzeit. Der Junge war seit 14 Uhr im Zug und noch steht nicht fest, wann er in Ulm ankommt.

21:12 Oma ich sitze im Zug und bin genervt, weil die es nicht fertig bringen diesen Computer anzumachen. Einer sagt im Lautsprecher es werden 2 Stunden und wir können uns im Bistro EIN Wasser gratis holen!!! Außerdem werden gerade Kekse verteilt, auf denen steht „DB LIEBLINGSGAST“ da pfeif ich drauf.

Auf der Anzeigentafel im Ulmer Bahnhof änderten sich nicht nur laufend die Ankunftszeiten von diesem ICE, sondern auch die weiteren Abfahrtszeiten für die Bahnfahrenden nach München.

21: 43 Stehen immer noch im Tunnel. Sie wollen jetzt zurück über eine andere Strecke nach Ulm. Sie halten in Plochingen (kennst Du das?) und wollen wenden!

Unter uns Wartenden kam es zu Gesprächen. Für zwei Frauen vom Bodensee hatte sich ihre Zugfahrt ebenso zu stundenlangen Wartezeiten an Bahnhöfen entwickelt. In Frankfurt kam es zur Verspätung ihres Zuges aus Köln. Deshalb hatten sie den Anschlusszug verpasst. Ein  Zug wurde gestrichen und anstatt nun in Ulm um 19:47 weiterfahren zu können, war viel Geduld gefragt bis es weiter ging.

Ein viel Bahnfahrer aus dem Sauerland berichtete: Er kam vor kurzem aus Wien, alles gut solange er in österreichischen Zügen war. Von der deutschen Grenze bis ins Sauerland hatte er drei Stunden Verspätung. Von 10 Bahnfahrten gebe es neunmal  Probleme mit der Pünktlichkeit. Davon seien fünf technischer Natur. Er dachte immer es würde irgendwann besser. Da es nicht so aussieht, würde er nun ernsthaft überlegen, wieder zum Autofahrer zu werden.

Wir haben Silas nach den Tagen bei uns nach St. Margrethen zum Zug gefahren. Das Risiko, eine weitere über achtstündige Zugfahrt gingen wir nicht ein. Er war mit der Schweizer Bahn pünktlich nach drei Stunden Fahrtzeit in Thun!! Und wie es aussieht, wird er in Zukunft weiter mit der Bahn spontan zu uns fahren, jedoch nur bis nach St.Margrethen.

Von uns nach St. Margrethen und zurück – sind es insgesamt 260 km!  Dafür waren wir eine viel kürzere Zeit im Auto, als wir im Bahnhof in Ulm auf unseren Enkel warteten.

Die Frage steht im Raum, was ist los bei der Deutschen Bundesbahn? Weshalb funktioniert es in der Schweiz auf die Minute genau mit den Abfahrt – und Ankommzeiten? Warum sind dort die Bahnbediensteten freundlich und ohne Murren zu einer Auskunft bereit?

Wie war der Spruch mit dem Fisch der immer vom Kopf her stinkt? Wer sich mit der Bahnstruktur und deren Köpfe auseinandersetzt, ärgert sich nicht, er wundert sich nicht einmal!

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Zum Welttag des Buches ….!

Meine Welt ist Lesen und Schreiben. Als Autorin möchte ich über meine Bücher und Publikationen informieren, unterhalten, erfreuen und etwas bewegen. Meine Freunde die Buchstaben sind dabei meine allerbesten Verbündeten. Seit Kindertagen gehören Bücher zu meinem Leben.

Als ich mit 10 Jahren für einen Aufsatz ausgezeichnet wurde, erklärte mir meine Lehrerin auf Nachfrage: Wer meinen Aufsatz liest, wäre mitten drin in der Geschichte, man könnte die Pferde sehen und ihren Hufschlag hören, manchmal sogar mit ihnen reiten.

Der Aufsatz sollte den vorausgegangenen Geschichtsunterricht aufarbeiten. Ich wählte dafür den Titel: „Die Hunnen kommen“ und ich weiß noch den ersten Satz: „Schwarze rassige Pferde galoppierten durch die kleinen Straßen und wirbelten Staub auf.“

Diese Lehrerin verabschiedete mich in eine andere Schule mit dem Satz: „Du liebst sie, die Buchstaben und du liebst lesen, und du wirst irgendwann Bücher schreiben.“

Sie behielt recht …. und als sie über drei Jahrzehnte später in meiner Heimatstadt Lindau, bei der Lesung eines meiner Bestseller vor mir stand um sich mein Buch signieren zu lassen, erkannte ich sie sofort.

Ich sprang auf und musste sie einfach umarmen. Sie nickte und sagte: „Freut mich sehr, dass ich damals recht hatte und du dein Naturtalent lebst.“

Ab diesem Zeitpunkt blieb ich mit ihr in Verbindung. Sie erhielt bis zu ihrem Lebensende immer die erste Ausgabe von meinen Büchern.

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Kasse fordert genaue Messung für Toilettenstuhl

Aufgrund meiner intensiven Recherchen für die Aktion „Courage Ü 60 –Schluss mit Tabuthemen“ und zum Thema „Altersdiskriminierung“  bekomme ich täglich Informationen. Gerade im Gesundheitsbereich zeigt sich die Realität 2023. Vor der aufgeblasenen Verwaltung im Gesundheitssystems, den grandiosen Systemfehlern und den Folgen, warne ich über meine Bücher und Vorträge seit nunmehr 16 Jahren!

In dem hier geschilderten Fall, den ich von einem mir bekannten Arzt bekam, bleibt ungeklärt: Ob mal einer das Gehirn des zuständigen Krankenkassenmitarbeiters ausgemessen hat? Ob evtl. sogar ein Mikroskop benötigt wurde? Diese Frage stellt sich spätestens, nach der Schilderung des Arztes:

„Ich habe eine über 80 Jahre alte demente Patientin, deren Tochter und Enkelin sich um sie und den Haushalt kümmern. Windeln fürs Pipi braucht sie sowieso, sie ist adipös und hyperton. Sie ist völlig hilflos, kaum auf den Beinen, lieb und unkompliziert, tags vor dem TV auf der Couch, nachts im Bett.  Die Familie fragte um einen Toilettenstuhl neben dem Bett. Klar, bei Nacht sind der Weg zur Toilette zu weit, und die Putzerei zusätzlich belastend.

Ich rezeptierte mit genauer Begründung einen Toilettenstuhl wegen Inkontinenz, Sturzgefahr und  Demenz, Intertrigo. Weil die Patientin hinten aber zu breit ist, passt sie nicht auf einen normalen Klostuhl. Ich schreibe deshalb: „extra breit“ auf das Rezept. Nach etwa 10 Tagen kommt die Tochter und sagt, die Kasse möchte eine ärztliche Begründung für die Extragröße.

In stiller Wut ergänze ich das Rezept und vermerke handschriftlich darauf: „Begründung: Weil Patientin einen zu breiten A… hat. Es ist nicht so, dass die ganze Familie auf einmal Platz nehmen möchte“.

Beim Hausbesuch nach vier Wochen sehe ich einen wirklich extra breiten Toilettenstuhl neben dem Bett stehen. Ich freue mich, dass das so anstandslos geklappt hat.

Die Tochter: „Ja was glauben Sie denn Herr Doktor, anstandslos war das nicht! Die Krankenkasse hat uns noch einmal geschrieben und hat die Breite des Hinterns im Sitzen in Zentimetern haben wollen. Da haben wir die Oma nackert auf eine Zeitung gesetzt und rechts und links Kugelschreiber-Markierungen gemacht und das Ganze ausgemessen. Erst dann haben die den Stuhl genehmigt.“

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1. April und kein Aprilscherz!

Angela Merkel erhält den höchsten deutschen Verdienstorden!

Mir fehlt die Begründung! Bekommt sie ihn etwa:

Weil sie in ihrer 16 Jahre dauernden Kanzlerschaft die anstehenden Reformen – Rentenreform, Krankenkassenreform, Bildungsreform, kalte Progression usw. ausgesessen hat?

Weil sie eine Reihe von guten Politikern, die ihr nicht passten, weggebissen hat?

Da sie überhastet den Ausstieg aus der Atomkraft, ohne Lösungen beschlossen hat?

Weil die Abhängigkeit vom russischen Erdgas unter ihrer Kanzlerschaft billigend gefördert wurde?

Oder etwa wegen ihrem Plan das Bundeskanzleramt

8x größer als das Weiße Haus, 3x größer als Élysée-Palast in Paris und 10x größer als der britische Regierungssitz – für inzwischen ca. 900 Millionen € – zu vergrößern?

Oder bekommt sie den Verdienstorden, da sie uns eine gespaltene Republik hinterlassen hat?

Wer mir jetzt kommt vonwegen unter ihrer Kanzlerschaft waren es gute Jahre, der sollte sich die Brille putzen! Genau hinhören, wenn ehemalige DDR-Bürger/Bürgerinnen über Angela Merkel die Meinung vertreten: Sie war die letzte Rache Honeckers! RH

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