KV ein gigantisch aufgeblasener, teurer Verwaltungskopf!
Hier, als wichtige Hintergrundinfo, ein paar Zahlen aus der ärztlichen Selbstverwaltung. Auch hier floriert am allerbesten der Selbstbedienungsladen für die Ärztefunktionäre der Kassenärztlichen-Vereinigungen! Hier geht es um die ärztliche Berufspolitik. In der KV sind die niedergelassenen Ärzte Zwangsmitglieder. Sie finanzieren diesen aufgeblasenen Verwaltungsapparat der KV mit 2,5 % ihres jährlichen Bruttoumsatzes. Da kommt bei ca. 140 000 niedergelassenen Ärzten einiges zusammen! Was immer vergessen wird: Der Ursprung dieser Gelder sind unsere Beitragsgelder, die von uns bezahlt für unsere Gesundheitsversorgung. an die Kassen und dann auf eine Reise mit vielen Stationen geht! Millionen fließen auf Konten, deren InhaberInnen gar nichts mit unserer Behandlung zu tun haben! Kurt Tucholsky hat über die Verwaltungswut in Deutschland, bereits 1930 folgenden Spruch formuliert: Steht einer im Hof um Holz zu spalten, stehen fünf andere herum um es zu verwalten! Genau das trifft auf die Truppe in den Verwaltungsglaspalästen der ärztlichen Selbstverwaltung zu 100 % zu. Hier das Zahlenwerk, was allein die Köpfe der KV en sich abzweigen. Dazu kommen Tausende KV Mitarbeiter. Im Grunde sitzen die Ärztefunktionäre und die Kassenfunktionäre wie an einer Gelddruckmaschine und pflegen ihre Pfründe!
Die Presseagentur “Gesundheit” schreibt am 4.März 2015: Viele KV-Chefs bekommen mehr Geld. Aus den Pflichtveröffentlichungen im Bundesanzeiger gehen die Vorstandsgehälter hervor. Die Ärzte in den KV Gremien der Vertreter – Versammlung, stimmen über die Höhe der Gehälter ab! Alles gehört zur Selbstverwaltung! Ich habe Dutzende Ärzte befragt, weshalb sie einerseits ihre eigenen Honorare als viel zu gering einstufen, andererseits ihre Kollegen/Innen in den Vertreterversammlungen, (die sie selbst in dieses Gremium wählen) den KV Bossen gigantisch hohe Gehälter plus Zulagen zubilligen!? Die Frage, für welche Leistung, muss aufgrund der durchgehenden Ärztekritik an den Honorarverhandlungen, gestattet sein!
So hat z.B. der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen ein Jahresgehalt von 329.599 Euro.
Regina Feldmann, Vize-Chefin der KBV, konnte ihr Gehalt um 3,3 Prozent steigern, sie erhielt im vergangenen Jahr 316.170 Euro.
Die Spitzenverdiener unter den regionalen KV-Vorständen kommen aus Bayern: Dr. Wolfgang Krombholz und sein Stellvertreter, Dr. Pedro Schmelz, verdienten laut Bundesanzeiger je 272.769,70 Euro, die Stellvertreterin Dr. Ilka Enger 249.112 Euro.
Auf Platz zwei in der KV-Gehaltsliste steht der sächsische KV-Chef, Dr. Klaus Heckemann, mit 264.000 Euro.
An dritter Stelle folgt der Vorstandsvorsitzende aus Niedersachsen mit 262.500 Euro. Einen Einschnitt gab es für den neuen KV-Vorsitzenden in Mecklenburg-Vorpommern: Axel Rambow verdient mit 180.000 Euro Grundgehalt weniger als sein Vorgänger Dr. Wolfgang Eckert. Der hatte sich 2013 noch über eine Vergütung von 204.000 Euro gefreut.
Sämtliche Zahlen beziehen sich nur auf die Grundgehälter der KBV- und KV-Vorstände, hinzu kommen teilweise individuelle Gehaltszulagen, Dienstwagen, die auch privat genutzt werden können, Pauschalen für die Praxisorganisation und unterschiedliche Versorgungs- Übergangsregelungen, sowie gesichertes Altersruhegeld. Jede der KV en hat einen Vorstandsvorsitzenden und zwei Stellvertreter!
Das Zahlenspiel der Monopoly Truppe in den Glaspalästen, kann hoch gerechnet werden. Es gibt für die niedergelassenen Kassenärzte 17 regionale Länder KV en und die Bundes KV! Dazu kommen für Zahnärzte ebenso 18 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen. Ich frage mich immer wieder: Wie bitte funktioniert das mit den Ärztevertretern eigentlich im Rest der Welt? Denn Deutschland ist weltweit das einzige Land, dass KV en hat! So betrachtet hat Kurt Tucholsky mit seinem Spruch – einer das Holz spaltet und fünf stehen rum um es zu verwalten – bereits vor Jahrzehnten eine treffende Analyse über unsere absurde Verwaltungswut gestellt!
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