Nicht jeder hat eine solche Meise!

Sie werden als Staubfänger bezeichnet, Dinge die einfach nur herumstehen. Jeder von uns hat solche „Dinge“! So kam ein Elefant, getarnt als Blechgießkanne, zu uns.

Er stand, bis ich ihn entdeckte, im Regal bei unserem Freund Bernhard in Dosenheim/Heidelberg. Mein Interesse lag am Elefanten, nicht an der Gießkanne. Ich durfte ihn mitnehmen und er bekam einen Platz mit Blick ins Grüne, in unserem Regal auf der überdachten Terrasse

In unserem Bekanntenkreis gibt es einen Ornithologen, der uns von einer ganzjährigen Vogelfütterung überzeugte. Grund: Durch Monokultur hat sich das Nahrungsangebot für unsere gefiederten Freunde massiv reduziert. Seit Jahren gibt es wohl deshalb in unserem Garten Vögel quer Beet! Anfang März kommen die ersten Stare und bevölkern die Starenkästen. In der großen breiten Hecke wohnen unzählige Spatzen. In den Büschen haben sich Amseln und andere Singvögel häuslich niedergelassen.

Wetterbedingt haben wir nun auch unseren Essplatz auf die Terrasse verlegt. Seit Tagen beobachtet uns eine Meise. Fliegt um unsere Köpfe, setzt sich auf der Terrasse auf die Statuen und wirkt nervös. Als wir heute unten im Garten saßen, traute ich meinen Augen nicht. Die Meise flog zielgenau zum Elefanten und verschwand in ihm! Sekunden später kam sie heraus, flog weg. Wie abgesprochen kam Meise zwei und verschwand ebenso in der Elefanten- Gießkanne! Im Eiltempo nutzte das Pärchen die freie Terrasse um den, sicher seit Tagen begonnen Nestbau, fertig zu stellen!

Die Frage wer, wann diesen Sommer die Terrasse hauptsächlich nutzt, ist noch offen.

Wir haben entschieden, bis mittags gehört sie ausschließlich dem Meisenpaar! Wir verziehen uns – außer es regnet – entweder an den großen Gartentisch, oder nach oben auf den Balkon!

Also das mit dem „Staubfänger“ und den Dingen, die doch nur herumstehen, werde ich noch einmal überdenken. Denn egal was es ist, wichtig ist doch nur es steht da, wo es gebraucht wird. Ob zum Freuen oder – wie jetzt bei uns – zu einem absolut sicheren Nestbau für die Familie Meise! 

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Bahnfahren – ein Roulettspiel!

Kommt die Bahn- oder nicht!??  

Spontaneität gehört in unserer Familie zum Alltag. Freude pur, als unser Enkel aus der Schweiz per Wathsapp seinen spontanen Besuch ankündigte. Seine letzten Tage der Osterferien wollte er bei uns verbringen. Wir waren gerade beruflich unterwegs auf der Autobahn A 8 von München kommend auf der Rückfahrt. Trotz hohem Verkehr und teilweise Stau – waren wir sicher, es reicht um pünktlich bei der Ankunft 19:39 am Ulmer Bahnhof sein zu können.  

Durch den Schulalltag gehören pünktliche Züge zum Alltag für Silas (15)

Guter Dinge stieg er um 14 Uhr in Thun im Kanton Bern in den ICE der Deutschen Bahn. Bereits bei der Grenzüberschreitung Basel gab es die erste Durchsage: Technische Störung, man wisse nicht, wie lange es noch geht bis der Zug weiter fahren kann. Digital verbunden, sind die einzelnen Stopps durch die Mitteilungen unseres Enkels registriert.  

16:16 der Zug fährt wieder, es kam zu einer Verspätung von 20 Minuten

Wir hatten den Stau bei der Umfahrung München überwunden und kamen pünktlich am Bahnhof in Ulm an. Nur zeigte die Anzeigentafel für den Zug, in dem unser Enkel saß, eine Verspätung von über einer Stunde. Per Wathsapp kam die Antwort von Silas:

19:34: Wir standen ein paar Mal. Einmal sah ich eine Müllkippe und dann standen wir noch auf der Strecke kurz vor Karlsruhe. Nun stehen wir schon wieder ziemlich lange irgendwo in einem Tunnel kurz vor Stuttgart!!

20.31: Es ruckelt laufend, sie sagen der Bordcomputer sei abgestürzt und sie müssen ihn neu starten. Ich fahre in der Schweiz täglich mit dem Zug, aber so was habe ich noch nie erlebt!

Wir stornierten inzwischen im Lokal den reservierten Tisch und holten im Bahnhofsimbiss eine Brotzeit. Der Junge war seit 14 Uhr im Zug und noch steht nicht fest, wann er in Ulm ankommt.

21:12 Oma ich sitze im Zug und bin genervt, weil die es nicht fertig bringen diesen Computer anzumachen. Einer sagt im Lautsprecher es werden 2 Stunden und wir können uns im Bistro EIN Wasser gratis holen!!! Außerdem werden gerade Kekse verteilt, auf denen steht „DB LIEBLINGSGAST“ da pfeif ich drauf.

Auf der Anzeigentafel im Ulmer Bahnhof änderten sich nicht nur laufend die Ankunftszeiten von diesem ICE, sondern auch die weiteren Abfahrtszeiten für die Bahnfahrenden nach München.

21: 43 Stehen immer noch im Tunnel. Sie wollen jetzt zurück über eine andere Strecke nach Ulm. Sie halten in Plochingen (kennst Du das?) und wollen wenden!

Unter uns Wartenden kam es zu Gesprächen. Für zwei Frauen vom Bodensee hatte sich ihre Zugfahrt ebenso zu stundenlangen Wartezeiten an Bahnhöfen entwickelt. In Frankfurt kam es zur Verspätung ihres Zuges aus Köln. Deshalb hatten sie den Anschlusszug verpasst. Ein  Zug wurde gestrichen und anstatt nun in Ulm um 19:47 weiterfahren zu können, war viel Geduld gefragt bis es weiter ging.

Ein viel Bahnfahrer aus dem Sauerland berichtete: Er kam vor kurzem aus Wien, alles gut solange er in österreichischen Zügen war. Von der deutschen Grenze bis ins Sauerland hatte er drei Stunden Verspätung. Von 10 Bahnfahrten gebe es neunmal  Probleme mit der Pünktlichkeit. Davon seien fünf technischer Natur. Er dachte immer es würde irgendwann besser. Da es nicht so aussieht, würde er nun ernsthaft überlegen, wieder zum Autofahrer zu werden.

Wir haben Silas nach den Tagen bei uns nach St. Margrethen zum Zug gefahren. Das Risiko, eine weitere über achtstündige Zugfahrt gingen wir nicht ein. Er war mit der Schweizer Bahn pünktlich nach drei Stunden Fahrtzeit in Thun!! Und wie es aussieht, wird er in Zukunft weiter mit der Bahn spontan zu uns fahren, jedoch nur bis nach St.Margrethen.

Von uns nach St. Margrethen und zurück – sind es insgesamt 260 km!  Dafür waren wir eine viel kürzere Zeit im Auto, als wir im Bahnhof in Ulm auf unseren Enkel warteten.

Die Frage steht im Raum, was ist los bei der Deutschen Bundesbahn? Weshalb funktioniert es in der Schweiz auf die Minute genau mit den Abfahrt – und Ankommzeiten? Warum sind dort die Bahnbediensteten freundlich und ohne Murren zu einer Auskunft bereit?

Wie war der Spruch mit dem Fisch der immer vom Kopf her stinkt? Wer sich mit der Bahnstruktur und deren Köpfe auseinandersetzt, ärgert sich nicht, er wundert sich nicht einmal!

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Zum Welttag des Buches ….!

Meine Welt ist Lesen und Schreiben. Als Autorin möchte ich über meine Bücher und Publikationen informieren, unterhalten, erfreuen und etwas bewegen. Meine Freunde die Buchstaben sind dabei meine allerbesten Verbündeten. Seit Kindertagen gehören Bücher zu meinem Leben.

Als ich mit 10 Jahren für einen Aufsatz ausgezeichnet wurde, erklärte mir meine Lehrerin auf Nachfrage: Wer meinen Aufsatz liest, wäre mitten drin in der Geschichte, man könnte die Pferde sehen und ihren Hufschlag hören, manchmal sogar mit ihnen reiten.

Der Aufsatz sollte den vorausgegangenen Geschichtsunterricht aufarbeiten. Ich wählte dafür den Titel: „Die Hunnen kommen“ und ich weiß noch den ersten Satz: „Schwarze rassige Pferde galoppierten durch die kleinen Straßen und wirbelten Staub auf.“

Diese Lehrerin verabschiedete mich in eine andere Schule mit dem Satz: „Du liebst sie, die Buchstaben und du liebst lesen, und du wirst irgendwann Bücher schreiben.“

Sie behielt recht …. und als sie über drei Jahrzehnte später in meiner Heimatstadt Lindau, bei der Lesung eines meiner Bestseller vor mir stand um sich mein Buch signieren zu lassen, erkannte ich sie sofort.

Ich sprang auf und musste sie einfach umarmen. Sie nickte und sagte: „Freut mich sehr, dass ich damals recht hatte und du dein Naturtalent lebst.“

Ab diesem Zeitpunkt blieb ich mit ihr in Verbindung. Sie erhielt bis zu ihrem Lebensende immer die erste Ausgabe von meinen Büchern.

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Kasse fordert genaue Messung für Toilettenstuhl

Aufgrund meiner intensiven Recherchen für die Aktion „Courage Ü 60 –Schluss mit Tabuthemen“ und zum Thema „Altersdiskriminierung“  bekomme ich täglich Informationen. Gerade im Gesundheitsbereich zeigt sich die Realität 2023. Vor der aufgeblasenen Verwaltung im Gesundheitssystems, den grandiosen Systemfehlern und den Folgen, warne ich über meine Bücher und Vorträge seit nunmehr 16 Jahren!

In dem hier geschilderten Fall, den ich von einem mir bekannten Arzt bekam, bleibt ungeklärt: Ob mal einer das Gehirn des zuständigen Krankenkassenmitarbeiters ausgemessen hat? Ob evtl. sogar ein Mikroskop benötigt wurde? Diese Frage stellt sich spätestens, nach der Schilderung des Arztes:

„Ich habe eine über 80 Jahre alte demente Patientin, deren Tochter und Enkelin sich um sie und den Haushalt kümmern. Windeln fürs Pipi braucht sie sowieso, sie ist adipös und hyperton. Sie ist völlig hilflos, kaum auf den Beinen, lieb und unkompliziert, tags vor dem TV auf der Couch, nachts im Bett.  Die Familie fragte um einen Toilettenstuhl neben dem Bett. Klar, bei Nacht sind der Weg zur Toilette zu weit, und die Putzerei zusätzlich belastend.

Ich rezeptierte mit genauer Begründung einen Toilettenstuhl wegen Inkontinenz, Sturzgefahr und  Demenz, Intertrigo. Weil die Patientin hinten aber zu breit ist, passt sie nicht auf einen normalen Klostuhl. Ich schreibe deshalb: „extra breit“ auf das Rezept. Nach etwa 10 Tagen kommt die Tochter und sagt, die Kasse möchte eine ärztliche Begründung für die Extragröße.

In stiller Wut ergänze ich das Rezept und vermerke handschriftlich darauf: „Begründung: Weil Patientin einen zu breiten A… hat. Es ist nicht so, dass die ganze Familie auf einmal Platz nehmen möchte“.

Beim Hausbesuch nach vier Wochen sehe ich einen wirklich extra breiten Toilettenstuhl neben dem Bett stehen. Ich freue mich, dass das so anstandslos geklappt hat.

Die Tochter: „Ja was glauben Sie denn Herr Doktor, anstandslos war das nicht! Die Krankenkasse hat uns noch einmal geschrieben und hat die Breite des Hinterns im Sitzen in Zentimetern haben wollen. Da haben wir die Oma nackert auf eine Zeitung gesetzt und rechts und links Kugelschreiber-Markierungen gemacht und das Ganze ausgemessen. Erst dann haben die den Stuhl genehmigt.“

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1. April und kein Aprilscherz!

Angela Merkel erhält den höchsten deutschen Verdienstorden!

Mir fehlt die Begründung! Bekommt sie ihn etwa:

Weil sie in ihrer 16 Jahre dauernden Kanzlerschaft die anstehenden Reformen – Rentenreform, Krankenkassenreform, Bildungsreform, kalte Progression usw. ausgesessen hat?

Weil sie eine Reihe von guten Politikern, die ihr nicht passten, weggebissen hat?

Da sie überhastet den Ausstieg aus der Atomkraft, ohne Lösungen beschlossen hat?

Weil die Abhängigkeit vom russischen Erdgas unter ihrer Kanzlerschaft billigend gefördert wurde?

Oder etwa wegen ihrem Plan das Bundeskanzleramt

8x größer als das Weiße Haus, 3x größer als Élysée-Palast in Paris und 10x größer als der britische Regierungssitz – für inzwischen ca. 900 Millionen € – zu vergrößern?

Oder bekommt sie den Verdienstorden, da sie uns eine gespaltene Republik hinterlassen hat?

Wer mir jetzt kommt vonwegen unter ihrer Kanzlerschaft waren es gute Jahre, der sollte sich die Brille putzen! Genau hinhören, wenn ehemalige DDR-Bürger/Bürgerinnen über Angela Merkel die Meinung vertreten: Sie war die letzte Rache Honeckers! RH

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Volksvertreter/Innen stört kein Gesetz

Ein System gegen das Gesetz

In jeder Koalition gab es Ansätze für eine Reform des Wahlrechts. Und immer wieder wurde darüber gesprochen, jedoch nie gehandelt! Laut Gesetz ist der Bundestag auf 598 Abgeordnete angelegt! Die Damen und Herren aller Parteien haben sich über mehrere Legislaturperioden geeinigt, mit Überhangsmandaten sicherzustellen, dass jeder gewählte Stimmkreisabgeordnete in den Bundestag kommt! Um dies durchzusetzen wurden Ausgleichsmandate geschaffen. So kamen alle Parteien zu zusätzlichen Sitzen. So wurde der Bundestag auf 736 weibliche und männliche Abgeordnete aufgeblasen!

Die Kernfrage, weshalb die Bundesregierung bei der nun vorgelegten Wahlrechtsreform auf 630 und nicht auf die laut Gesetz 598 Abgeordneten abspeckt, ist offen! Doch es zeigt die Fratze dieses Systems, in dem die Gier nach Macht selbst ein bestehendes Gesetz ignoriert!

Passt zu all den Unglaublichkeiten unserer Damen und Herren Parlamentarier und dem ausgeprägten Gen der Selbstbedienung, ohne jegliches Unrechtbewusstsein!

Bestes Beispiel ist im Moment die Lobhudelei über eine kommende „enorme“ Rentenerhöhung ab Juli 2023 im Westen von 3,5 % und im Osten von 4,2 %!  Die dabei zeitgleich mit den Renten automatisierte Diätenerhöhung von 3,4 % für jeden/jede der 736 Abgeordneten wird nicht thematisiert! Und wir warten auch dieses Mal vergebens, dass sich jemand aus dieser Liga dagegenstellt, oder sagt – nein danke, mir langen die 10.323,29 € pro Monat, schon aufgrund der angespannten Situation für das Volk, verzichten wir im Juli 2023 auf die 3,4 %!

Alle 736 Volksvertreter/Innen kassieren ab Juli nun 10.674,28 €!!!

Dazu kommt eine steuerfreie Pauschale von monatlich 4 725,48 € für ein Wahlkreisbüro oder eine Wahlkreisbetreuung. Die weiteren Zuwendungen, ob freie Fahrten erster Klasse, gesicherte Pension bereits nach EINER Legislaturperiode usw.usw.usw.!

Die Frage ob „Opa Willi“ der nach über 40 Jahren Arbeit im Schnitt mit ca. 1200 € Rente auskommen muss, sich tatsächlich von Einem oder Einer dieser 736 Personen vertreten fühlt, wage ich zu bezweifeln!   

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Polititische Liga der Abzockerei

Der Bund der Steuerzahler hat rund 200.000 Mitglieder. Keine andere Organisation nimmt die Ausgaben des Staates in den Blick. Und das seit über 70 Jahren ist er die Interessenvertretung für alle Steuerzahler! Ich stelle hier die Frage: Was nutztes, wenn wir erfahren wie und wer sich an diesem, mit unseren Steuergeldern gefüllten Selbstbedienungsladen bereichert!? Welche Konsequenzen hat es für die Zunft der Abzocker? Derer die uns durch ihre Inkompetenz, bis hin zur boshaften Ausnutzung schaden? Mir ist eine Auflistung dieser Vorgänge zu wenig!

Hier denk ich an alle die unser Gemeinwesen, ohne tatsächliche Wertschätzung, überwiegend unterbezahlt ohne Privilegien und Absicherungen, mit ihrer Hände Arbeit am Laufen halten.   

Denke an die Alten, die nach 40 und mehr Jahren Arbeit nun Pfandflaschen sammeln und an der Tafel anstehen!

Nehmen wir in dieses Bild die beiden neuesten Fälle auf: Lambrecht die nach ca. 13 Monate als Verteidigungsministerin ein Übergangsgeld von 220 000 € und eine monatliche Pension über 4.600 € erhält!   

Oder die zehn abgewählten Berliner Stadträte und Bezirksbürgermeister, die bei der Wiederholungs-Wahl in Berlin im Februar 2023 abgewählt wurden! Sie erhalten bis 2026 volles Gehalt. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf fünf Millionen Euro bis zum Ende der Wahlperiode. Im Februar 2023 wurden einige Wahlsieger der Berlin-Wahl von 2021 von den Berlinern abgewählt. Für die Abgewählten gibt es weiter monatlichen Gehalt.

Und wie geht das: Weil die zehn Politiker von SPD Linken und Grünen 2021 zu Beamten ernannt wurden, bekommen sie weiterhin Geld. Bis zum Ende der Wahlperiode im Jahr 2026 kassieren sie mindestens 9142 Euro/brutto im Monat – also etwa 330.000 Euro pro Kopf. Auf den Steuerzahler kommt somit eine zusätzliche Belastung von fünf Millionen Euro zu – obwohl die Politiker gar nicht mehr im Amt sind.

Der Satz des Berliner FDP-Bundestagsabgeordnete Lars Lindemann „Versorgung stimmt, Leistung null“ reicht mir genauso wenig, wie die Auflistungen vom Bund der Steuerzahler über diese, für mich bereits kriminelle Abzockerei!  

SPD-Wahlverliererin Franziska Giffey strebt nun eine große Koalition mit der CDU an – doch Infos sickern durch, dass Teile der Partie diesen Plan jedoch ablehnen. Einer der dazu gehört soll SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sein! Wen wundert es: Er könnte in einem möglichen rot-grün-roten Bündnis auf Giffey folgen.

Das sind doch super Aussichten, wenn man seine bisherigen beruflichen Lebensleistungen betrachtet: Kevin Kühnert hat 2009 ein Studium der Publizistik – und Kommunikationswisssenschaft an der Freien Universität Berlin begonnen – in das er sich eingeklagt – und 2010 wieder abgebrochen hat!! Danach arbeitete er bis 2014 im Callcenter von my Toys!  Keine Frage: Politik beinhaltet tatsächlich ungeahnte Möglichkeiten von Karrieren. Vor allem wer es in die Hallen der Politik schafft, ist durch unser aller Steuerabgaben abgesichert inclusive Pension!

Deshalb fordere ich seit Jahrzehnten eine Klärung und endlich Konsequenzen! Gegen diese, für mich bereits kriminellen Vorgänge im Politikzirkus, bis hin zum ausufernden Selbstbedienungsladen unserer Abgeordneten – egal ob weiblich oder männlich! Übrigens eine in Quoten versteckte Ungerechtigkeit, oder eine Fehlbesetzung eines politischen Amtes wegen Machterhalt, hat bereits kriminellen Charakter und zeigt den Verlust von Unrechtbewusstsein durch alle Ebenen!

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Briefeschreiben eine vergessene Kunst?

Diese Kolumne wurde von mir 1988 für ein Freizeitjournal geschrieben. Heute möchte ich sie noch einmal veröffentlichen. Der Grund sind Reaktionen von Altenheimbewohnern, die aufgrund der Corona bedingten Kontakteinschränkungen, nicht nur massiv vereinsamten. Bei den Recherchen zu meinem Buch „Erbschleicher § sonstige Verwandte“ kam ich u.a. in verschiedenste Altenheime. Habe viel erfahren über den familiären Umgang mit „Alten“!! Immer wieder habe ich den Gedanken gehört, doch nur eine Last zu sein. Überflüssig zu sein. Durch die problematischen Bedingungen im Pflegebereich, lies sich dieser Gedanke auch nicht einfach auflösen. Spontan hatte ich, nachdem Kontaktverbot im März 2020 angefangen an die Altenheimbewohner, mit denen ich im direkten Kontakt stand, Briefe zu schreiben. Manchmal gelang es sogar, über diesen Weg dieses familiäre „Vergessen“ auszubremsen. Nachdem mir Altenpfleger und Altenpflegerinnen über die positiven Reaktionen berichteten, wusste ich, meine Gedanken in der Kolumne von 1988 haben selbst in der digitalen Zeit noch Gültigkeit. RH

Briefeschreiben – eine vergesse Kunst?

 „Schreiben – das ist etwas für Regentage“, hat mir ein Unternehmer gesagt. Im Gegenteil, ich finde schreiben lässt sich auch gut anstrahlenden Sonnentagen, wenn man den Wunsch hat, anderen Menschen etwas mitzuteilen. Schreiben ist auch etwas für friedliche Abende. Tatsächlich sind Brief schreibende Menschen dünn gesät.

Weil sie zu beschäftigt sind? Oder weil sie verlernt haben, Dingen Ausdruck zu verleihen, auch in Schriftform ist dies möglich – oft leichter und besser. Ich habe schon immer gerne Briefe geschrieben – für mich waren und sind es – festgehaltene, frankierte und abgeschickte Gedanken.

Korrespondenz ist für mich in erster Linie eine Möglichkeit, Gedanken zu offenbaren, durch meine Fingerspitzen abzuleiten, was in meinem Herzen verschlossen ist, in jedem Wort ganz ich selbst zu sein. Post ist auch oft der Kitt, der weit verstreute Freunde und Bekannte zusammenhält. Und was die Freunde anbelangt – was wäre ohne Briefwechsel heute von manch einer Freundschaft noch übrig?

Vor allem sind Briefe ein Vergnügen, für beide Seiten, den Empfänger genau wie für den Schreiber. Wenn ich mit lieben Worten auf Menschen zugehe, lasse ich den Alltag hinter mir. Ich steige in andere Gefilde und das tut gut. Probieren Sie es auch einmal, lassen Sie Ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf, lassen Sie sich fallen und reden Sie über das Papier mit dem anderen. Welch ein wunderbares Geschenk ist doch ein Brief!

Selbst der Umschlag kommt mir wie eine Geschenkverpackung vor, die Art wie er verschlossen ist, die Anschrift, die zeigt, dass er für eine bestimmte Person gedacht ist und alle anderen ausschließt. Ein Brief wird wie ein Geschenk ohne Verpflichtung überreicht. Er ist lediglich ein Vorschlag. Es liegt am Empfänger, ja oder nein zu sagen – und an einem Selbst, einen so schönen Brief zu schreiben, dass der Empfänger für die Zeit des Lesens innehält. Den Alltag vergisst und eintaucht in aneinander gereihte Buchstaben. Lernen Sie zwischen den Zeilen zu lesen.

Beim Briefe schreiben ist man mit sich selbst allein und lässt seine Gedanken wandern, hält Zwiesprache, ohne gestört zu sein. Deshalb lesen Sie, wenn sie ein Brief erreicht, jede Zeile gut, denn sie birgt viel von der Persönlichkeit und dem Gefühl des Schreibenden, der sich Zeit nimmt für Sie. Außerdem kann das Schreiben und Lesen viel abbauen. Den Stress eines anstrengenden Tages, den Ärger über etwas Erlebtes. Der Brief schreibende wie der Brief lesende verschenken sich gegenseitig Zeit. Ein kostbares Gut! Aus Briefen kann sich ein Dialog entwickeln, der beiden hilft, sich auch als Mensch wahrzunehmen. Außerdem setzt sich jeder der einen Brief schreibt, ja auch mit sich selbst auseinander, gerade in der heutigen Zeit fehlt das vielen Menschen, aber bedenken Sie, wer versucht, vor sich selbst zu fliehen, der nimmt sein Gefängnis mit.

Selbstvergessen habe ich Ihnen nun von meiner Freude am Schreiben erzählt, vielleicht probieren Sie es selbst einmal aus und erleben dabei die Freude beim Schreiben, aber auch die Freude, wenn eine Antwort ins Haus flattert. Ich wünsche Ihnen viele schöne Briefe, Zeilen, die aus dem Herzen kommen und dabei auch viele schöne Kontakte, über die hoffentlich von Ihnen nicht vergessene Kunst des Briefeschreibens.

 Ihre Renate Hartwig

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Jakobs Weckruf

Eine Zierde in unserem Garten ist Hahn Jakob. Im Sommer steht er zwischen Blütenstauden und im Winter darf er sich allein präsentieren. Als ich ihn heute von meinem Arbeitszimmer aus betrachtete, dachte ich: Vielleicht kann „Jakob“ eine Metapher für einen Weckruf sein? Damit wir endlich aufwachen und uns nicht benehmen, als wären wir Testpersonen für Schlafmittel!? Ich beziehe diesen Gedanken auf politische Widersprüche in Aussagen und Gesetzen, auf Veränderungen mit gravierenden gesellschaftlichen Folgen.

Hier Beispiele über Gerechtigkeit zum Nachdenken:

Da ist aktuell Christine Lamprecht, die nach knapp 13 Monaten ihr Ministeramt aufgibt und selbst kündigt! Ihr steht ab dem ersten Tag ihres Ausscheidens, laut Bund der Steuerzahler, ein sogenanntes Übergangsgeld von insgesamt rund 227.000 Euro zu. Dazu kommt die abgesicherte Pension – in die sie keinen Cent einzahlen musste!!

Wie sehr in politischen Ämtern die eigene Sicherheit im Focus von Entscheidungen steht, beweist aktuell Innenministerin Nancy Faeser. Sie geht so weit, dass sie für das angestrebte Amt der hessischen Ministerpräsidentin keinerlei Risiken eingeht. Nur über die ausgestellte Rückfahrkarte nach Berlin in das Innenministerium, geht sie in den Hessen Wahlkampf. Die in politischen Zirkeln forcierte eigene Absicherungsmentalität, wird hier sichtbar.

Dazu kommt: Keiner unserer Volksvertreter und Volksvertreterinnen muss sich bei nachgewiesenen Fehlentscheidungen und dadurch entstandenen finanziellen Schäden verantworten. Das war schon immer so und wird nicht einmal im Ansatz versucht zu thematisieren! Mein Versuch in einer politischen Diskussionsrunde ein fehlendes Staatshaftungsgesetz zu thematisieren – über dieses der Verursacher, die Verursacherin von Fehlentscheidungen – haftbar gemacht werden kann, scheiterte an der überwiegenden Anzahl von Beamten. 

Neben dem Fallbeispiel Lambrecht, steht jeder Arbeitnehmer, jede Arbeitnehmerin die bei eigener Kündigung des Arbeitsplatzes von der Agentur für Arbeit, für zustehendes Arbeitslosengeld mit einer Sperrzeit bestraft wird. Und wenn Er/Sie Pech hat und keine adäquate dauerhafte Beschäftigung findet, im Alter Flaschen sammelt und zum Überleben bei der Tafel ansteht!

Beide Entscheidungen – Lambrechts großzügiges Übergangsgeld, genau wie die monatelange Bestrafung bei eigener Kündigung – kommen aus der selben Feder unserer Volksvertretung. Hier wird die Aussage nachvollziehbar: Unsere Regierung und die damit verbundene Gesetzgebung agiert mit unseren Steuergeldern, nach dem Prinzip eines Selbstbedienungsladens! Dazu gibt es zig Beispiele, von denen wir immer wieder hören und lesen.

Dazu ein Blick auf gravierende Unterschiede – die wir gar nicht mehr registrieren:

Bund, Land oder Kommune sind nach Art. 33 Abs. 5GG verpflichtet, die Beamt:innen und ihre Angehörigen in amtsangemessener Höhe und auf Lebenszeit zu alimentieren. Laut dem Bundesbesoldungsgesetz (§ 3 BBesG) haben Beamte und Beamtinnen Anspruch auf monatliche Besoldung, die jeweils im Voraus am Monatsersten ausbezahlt wird. Dies gilt auch für die Pensionsauszahlungen.

Grundsätzlich unterscheidet man beim Arbeitnehmer/ oder Arbeitnehmerin Lohn und Gehalt wie folgt: In der Regel wird das monatliche Entgelt als Gehalt am Ende des Monats gezahlt. Auch die Rente wird am Ende des Monats ausgezahlt. Daher kommt der Spruch: Für den leeren Geldbeutel, ist noch zu viel Monat übrig. 

Zum Unterschied: Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zahlen über Sozialabgaben in die Rentenkassen ein. Beim aktuellen Rentenniveau von rund 48 Prozent bedeutet das: Nach 45 Beitragsjahren erhalten Rentner ca. 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, der dann aktuell herrscht.

Beamte und Beamtinnen haben nach ihrer Dienstzeit, ohne auch nur einen Cent einbezahlt zu haben, einen Pensionsanspruch.

Das Regelpensionsalter für die Alterspension beträgt bei Männern 65 Jahre und noch bis zum Jahr 2024 bei Frauen 60 Jahre. Netto können Pensionäre laut Einkommensverbrauchsstichprobe des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich monatlich über rund 3.404 Euro verfügen.

Unabhängig davon, dass sämtliche Pensionsgelder von unseren Steuergeldern finanziert werden, stellt sich die Frage wie lange wir uns diesen aufgeblähten Beamtenstaat noch leisten können!?

Hier beginnt die Frage nach Gerechtigkeit, die wir dringend stellen müssen. Vor allem muss diskutiert werden, was wir unseren kommenden Generationen aufbürden!?

Solange die über Rentenhöhe und Lebensarbeitszeit entscheiden, die es nicht betrifft, weil anders und besser abgesichert, wird es weder thematisiert und schon gar nicht geändert!

Also bitte – hier ist er, der Hahn „Jakob“ und ich hoffe Ihr alle hört seinen Weckruf zum Nachdenken und Einmischen.

Bis zum nächstenmal Gruß RH

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Ein Datum zum Nachdenken

Aufgrund von Situationen in der Weltpolitik, der um sich greifenden Brutalität, bis hin zum gestörten, gesellschaftlichen Miteinander, sowie oft nicht nachvollziehbaren politischen Forderungen und Entscheidungen, bin ich heute sehr nachdenklich.

 27. Januar 2023 – ein Freitag wie viele? Es war mein hoch politischer, im Widerstand engagierter Vater, der mir bereits als Zwölfjährige, dieses Datum für alle Zeiten bewusst gemacht hat. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.

Mein Vater sagte mir, seit diesem Datum hätten es alle gewusst, was unter der Herrschaft der Nazis mit Juden, Behinderten, Homosexuellen, Sinti und Roma , sowie Andersdenkenden geschehen ist. Brutal wurden Millionen im Namen des Volkes ermordet, weil sie anders waren. Und dieser Wahnsinn begann, weil niemand die subtile Hetze eines Postkartenmalers aus Braunau stoppte und ihm die Macht gab. Wer heute wach durch den Tag geht, genau hinhört, erlebt im Jahr 2023, immer lauter, diese Aussagen getränkt mit Hass. Immer mehr trieften notwendige Auseinandersetzungen ab und enden in Ausgrenzung und Ablehnung. Und es gibt sie, die gefährliche Dummheit, die wir zulassen.

 Wer mich kennt weiß, ich stelle mich jeder Auseinandersetzung in der Sache. Genauso stelle ich mich aber auch jedem in den Weg, der die sachliche Ebene verlässt, sich als Brandstifter betätigt und subtile Hetze betreibt!  Gerade an dem aufkommenden gesellschaftlichen Auseinanderbrechen sind die etablierten Parteien mit schuldig. Sie spalten durch Machtstreben, Verdrängen von Problemen, Missachtung von Freiheit, eigener, egoistischer Besitzstandwahrung, bis hin zu Lug und Betrug. Ich bleib dabei und plädiere immer wieder für das Einmischen als Bürgerpflicht. Und genau dieses Einmischen fängt bei jedem an der eigenen Haustüre, im eigenen sozialen Umfeld an. Es sind Worte und Gedanken die das Bewusstsein und die Realität formen!

https://www.youtube.com/watch?v=778UIGMS4aA

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