Patient informiert sich

Unsere bundesweite AKTION „Bürger-Schulterschluss – Mach mit“© läuft ab sofort an!

Liebe Bürger, liebe Patienten und Ärzte, die Entwicklung der letzten Jahre im Gesundheitssystem zeigen, dass wir als Beitragszahler versäumt haben, uns EINZUMISCHEN und unsere Rechte wahr zu nehmen. Das sollten wir umgehend mit Handeln ändern.

Juni Aktion aller Bürgerpatienten:

„Was steht in der Satzung meiner Krankenkasse?“ Eine Umfrage über „patient-informiert-sich“ zum Thema: „Was steht in der Satzung meiner Krankenkasse“ belegt erschreckende Unwissenheit. Fragen Sie sich selbst, was wissen Sie über die Krankenkasse, bei der Sie sich versichert haben? Kennen Sie die Satzung Ihrer Kasse? Wenn nicht, sollten Sie das umgehend ändern.

Als Beitragszahler zahlen wir immer mehr Geld in die gesetzlichen Kassen, informieren uns nicht über den Verbleib unserer Gelder und überlassen das Handeln Dritten. Oder wissen Sie wie Rabattverträge der Kassen mit den Pharmakonzernen zustande kommen?

Wir spüren als Patient die negativen Folgen dieser schief laufenden Gesundheitspolitik. Wir sehen, dass Kassen mehr mit dem Wettbewerb untereinander und am Geldfluss für ihre eigenen Zwecke beschäftigt sind und ihre eigentliche Aufgabe nicht mehr richtig erkennen. Wir hoffen darauf, dass wir im Krankheitsfall medizinisch gut versorgt werden. Doch langt HOFFEN?

Wir sollten uns intensiv um unsere tatsächliche Versorgung im Krankheitsfall sowie über den Verbleib unserer jährlich insgesamt 167 Milliarden Beitragsgelder informieren. Dazu benötigt jeder für sich die Satzung seiner Kasse. Deshalb \“mach mit\“ im Monat Juni:

Fordern Sie die Satzung Ihrer Kasse an.

Aus gegebenem Anlass folgender Hinweis: Artikel und Aktionen können nur mit Quellennachweis benutzt und weiter gegeben werden.

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Brief an Frau Ministerin Schmidt – Mai 2009

Wir mischen uns ein und mit. Auch wenn Politiker mit Schlagworten noch einen Teil der Öffentlichkeit durch Ihre Aussagen blenden können.

Mai 2009

Frau Ministerin Schmidt,

am 19.3.2008 haben wir Ihnen 40 Schreiben von Patienten- und Behindertenverbänden zugeschickt, die alle geschrieben haben, dass ihre Mitglieder aufgrund Ihres Regressterrors nicht behandelt werden. Auch Eltern von schwerstbehinderten Kindern müssen bei Ärzten betteln gehen. Sie wissen also schon seit langem von diesen unmenschlichen Zuständen und tun nichts, damit diese Patienten endlich medizinisch versorgt werden können. Das ist menschenverachtend!

Ärzte werden schon seit vielen Jahren durch Ihre verfehlte Politik massiv unter Druck gesetzt. Viele Praxen sind schon aufgrund von Regressen in den finanziellen Ruin getrieben worden. Allein in Westfalen-Lippe werden jährlich Regresse in Höhe von bis zu 5,5 Millionen EUR einbehalten. Wir hätten eigentlich von Ihnen erwartet, dass Sie den Ärzten in diesem belastenden Beruf den Rücken freihalten (sie haben jeden Tag mit Krankheit und Leid und oft mit Tod und Trauer zu tun, einer der unterzeichnenden Ärzte hat z.B. am 2. Mai dieses Jahres die Leichenschau bei einem achtjährigen Kind machen müssen. Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal ein totes Kind gesehen?). Sie tun genau das Gegenteil: sie brechen das Rückgrat der Ärzte! Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Ärzte aufgrund dieses immensen Drucks selbstmordgefährdet sind bzw. in Alkohol- oder Tablettenabhängigkeit geraten sind. Das ist menschenverachtend!

In unseren Krankenhäusern werden schon seit Jahren Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger verheizt. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass schwerstkranke Patienten, die eigentlich Hilfe und Zuwendung erwarten, von ausgebrannten Ärzten psychisch und physisch traumatisiert werden. Die unterzeichnenden Ärzte können Ihnen aus der Praxis genug Beispiele nennen. Das ist menschenverachtend!

Sie haben die gesetzlichen Grundlagen für die verheerende Privatisierung des Gesundheitssystems geschaffen. Wohin das führt können Sie sich in einem Dokumentarfilm eines bekannten amerikanischen Regisseurs über das privatisierte Gesundheitssystem der USA ansehen, wo tausende Amerikaner bereits sterben mussten, weil sie nicht krankenversichert waren bzw. weil die privaten Krankenversicherungen gewinnorientiert arbeiten und die Behandlung eines Teils ihrer Patienten mit fadenscheinigen Begründungen einfach ablehnen. Patienten, die nicht krankenversichert sind, werden nach einer Notfallbehandlung, die diesen Namen nicht verdient, wieder in die Gosse gekippt.

Das ist menschenverachtend! Der SPD- „Experte“, Herr Lauterbach, war kürzlich wieder einmal in einer Talkshow zu sehen, diesmal bei „Menschen bei Maischberger“. Es wurde ein kurzer Filmausschnitt gezeigt mit einer Szene aus einem Wartezimmer eines amerikanischen Krankenhauses.

Eine Patientin brach bewußtlos auf dem Stuhl zusammen. Keiner hat sich um die Frau gekümmert; Pfleger und Schwestern gingen an der auf dem Boden liegenden leblosen Patientin achtlos vorbei. Als sich nach langer Zeit endlich jemand um die Frau gekümmert hat war sie tot. Herr Lauterbach wurde von Frau Maischberger gefragt, ob das in den USA an der Tagesordnung sei oder ob dies eine krasse Ausnahme sei. Er antwortete, dass dies sicherlich eine krasse Ausnahme sei. Der gleiche Herr Lauterbach sitzt im Aufsichtsrat der Rhön Kliniken AG, deren KAPITALGESTEUERTEN Übernahmepläne in der Gesundheitsversorgung, in der Patienten zu Wertschöpfungsobjekten werden, weder kritisiert noch thematisiert werden. Das ist menschenverachtend!\r\nSie haben aus purem Populismus und wahltaktischen Überlegungen die Aussagen von Prof.

Hoppe als menschenverachtend bezeichnet!! Das Wort Rationierung, um das es in der Diskussion ging, haben Sie peinlichst vermieden. Denn es geht bei dieser Diskussion um menschenverachtende Rationierungsentscheidungen. Das haben Sie als Gesundheitsministerin zu verantworten! Noch können Sie einen Teil der Öffentlichkeit durch Ihre Aussagen blenden. Aber im Wahlkampf 2009 werden Ärzte und Bürgerpatienten im Schulterschluss Transparenz in das Thema Menschenverachtung als Folge der Gesetzgebung bringen! Und wir werden immer mehr!

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative Schulterschluss

www.patient-informiert-sich.de

Renate Hartwig

Olga Krahn
Ärztin für Allgemeinmedizin
Windmühlenweg 4
37696 Marienmünster-Vörden

Dr. med. Tobias Lunemann
Arzt für Allgemeinmedizin
Windmühlenweg 4
37696 Marienmünster-Vörden

Dr. med. Rainer van Elten
Arzt für Allgemeinmedizin
Vordere Str. 53
32676 Lügde

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Die Frage nach Würde und Wertigkeit in der Medizin

Teil 1: Die momentane Situation – April 2009

Teil 2:  Einstieg in die Systemdiskussion -Mai 2009

Teil 3: Parteien, Koalitionen und ihre Entscheidungen – Mai 2009

Widersprüchliche Informationen füllen den Blätterwald und die Talksendungen über die Verdienstsituation unserer Ärzte. Jeder fühlt sich aufgerufen die Bezahlung unserer Mediziner zu kommentieren. Reiht man die Sendungen aneinander, werden wir als Leser oder TV Seher nicht informierter, aber immer irritierter! Das Feindbild Arzt hat Hochsaison. Durchgängig wird uns Bürgern ein subtiles Zahlenspiel serviert. Wo bitte können wir uns anhand von Fakten aus dem Wirrwarr von Aussagen, Paragraphen, Verträgen, Institutionen, unsere eigene Meinung bilden?

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Dreiecksstrukturen wie bei der Mafia

Vorstellung des Buches „der verkaufte Patient“

Schonungslos rechnete Renate Hartwig am Dienstag mit der Politik, den Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigung ab – „ein Dreieck mit mafiösen Strukturen“. Die engagierte Referentin und Publizistin stellte ihr neues Werk „Der verkaufte Patient“ bei den Dornstetter Buchwochen vor.  

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