2015 – betrachtet mit einem Blick in den Rückspiegel!
Ihnen allen ein gutes neues Jahr 2016. Um vorwärts zu kommen, darf man auf keinen Fall vergessen in den Rückspiegel zu schauen! Aufgrund der Erfahrungen in diesem zu Ende gehenden Jahr, freue ich mich auf ein aktives Jahr 2016, in dem wir aufhören sollten, in diesem Monopolyspiel zwischen Konzernen, Kassen und
Ärztefunktionären Ambos zu sein und anfangen zu lernen endlich Hammer zu werden!
Die Beschleunigung im Jahr 2015 auf der Überholspur der Autobahn G (steht für Gesundheitssystem) war rasant! Als Ziel ist seit Jahren „Auscashen“ eingegeben, wie es eben in der Wirtschaft heißt. Ja, wir sind seit 2015 als Kassenpatienten noch schneller unterwegs, um als Produkt für weitere Plünderungen freigegeben zu werden. Klar, es geht uns schon längst an den Kragen, nur eben so subtil, dass es nur diejenigen bemerken, die sich aufgrund eigener Krankheit, oder durch Erfahrungen in ihrem sozialen Umfeld, gezwungenermaßen damit auseinandersetzen.
In Amerika gibt es das, auf was wir zurasen, alles schon. Ein Gesundheitssystem in der Hand von Konzernen. Der Mensch als Ware. Es ist noch einmal weit um die Hälfte teurer als unser deutsches System. Und es ist eines der schlechtesten Gesundheitssysteme der Welt. Leider wurde auch in diesem Jahr, in der Diskussion um das Thema TTIP, genau dieser Passus um die Folgen für unser Gesundheitswesen, nicht einmal im Ansatz thematisiert! Ja, wir werden es erfahren, keine Frage. Spätestens dann, wenn die Lobbyisten im Bundestag ihre Arbeit getan und unsere Volks(ver)treter in deren Sinne abstimmen! Der Betrug an uns als Kassenpatient hat einen Namen, den Sie sich gut merken sollten: Gewinnmaximierung! Und zwar für diejenigen, die uns in der Masse zwangsversicherter Kassenpatienten als Ware Mensch sehen. Zum Ende des Jahres will ich kurz zusammenfassen, was auf uns zukommt.
Die jeder Kontrolle beraubte Gesundheitsindustrie, der sich längst unsere Krankenkassen angepasst haben, wird radikal alles an sich reißen, was nur entfernt nach Gesundheit und Krankheit riecht und Rendite verspricht. Ziel ist alles zu bestimmen, alles im Sinne von Gewinn zu verändern und zu kontrollieren. 2015 war wieder ein Jahr, in dem das angepeilte, renditeorientierte System, mit Hilfe von Kassen – und Ärztefunktionären massiv an Fahrt aufgenommen hat. Um Gesundheit, um uns als Patienten, wird es immer mehr nur noch am Rande gehen. Das ist nur noch das Alibi, mit dem Geld gemacht wird. Wir, als Kassenpatienten sind nur noch Objekte einer lückenlosen Wertschöpfungskette, durch die wir ausgenommen werden wie die Weihnachtsgans! Mit allen Tricks wird man uns scheinbare Gesundheit, Leben, Jugend verkaufen. In Wahrheit werden wir nur um unser Geld – das wir einzahlen um „VERSICHERT“ zu sein – betrogen.
Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrungen muss ich am Ende dieses Jahres eingestehen: Der von mir, als Lösung gegen diese Entwicklung, lange Zeit forcierte Schulterschluss zwischen Arzt und Patient, ist gescheitert! Die Masse der niedergelassenen „freien“ Ärzteschaft, die als Scheinselbstständige agieren, hat sich ebenso dieser Entwicklung angepasst. Deshalb wird es Zeit für uns Kassenpatienten, diese Autobahn zu verlassen und einen Neustart zu wagen. Das Ziel ist und bleibt ein humanes, gerechtes Gesundheitssystem. Bei dem wir ganz schnell lernen sollten, selbstsicher als dass aufzutreten, was wir sind: Die Finanziers des Gesundheitssystems! Und ab 2016 nicht mehr zulassen, wie über uns gesprochen und verhandelt wird, sondern, wir uns einmischen und uns weder vermarkten, verkaufen noch benutzen lassen.
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